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Mental unterstützen: Gemeinsam das Leben meistern

Lesezeit: 4 min

Menschen mental unterstützen kann nicht nur als nette Geste angesehen werden, sondern zählt zu den essenziellen Faktoren für ein gelingendes, respektvolles Zusammenleben in der Gesellschaft. Freunde, Familie oder Kollegen – wir alle profitieren von gegenseitiger Unterstützung. 

Mental unterstützen bedeutet, das offene Ohr, die Schulter zum Anlehnen oder der Kompass auf Irrwegen zu sein. Der gegenseitige Austausch von Sorgen und Bedürfnissen stärkt deine Verbindungen mit anderen Menschen und schafft Vertrauen und Sicherheit. Daraus entsteht ein Netzwerk der Empathie und des Mitgefühls, was dir beim Aufbau von gesunden Beziehungen hilft.

Es sind die kleinen Dinge, die bereits dazu beitragen, dass du andere mental unterstützen kannst. Ob im Beruf, im Alltag oder in Ausnahmesituationen – lerne, anderen deine Hand zu reichen und dich mit deinen Mitmenschen gegenseitig zu unterstützen.

Jemanden unterstützen: Warum es bedeutsam ist

Wenn wir andere mental unterstützen, handeln wir so gesehen nicht nur altruistisch, sondern im gewissen Sinn auch egoistisch. Doch bevor dir der Gedanke kommt, Egoismus sei in diesem Kontext etwas Schlechtes, kannst du erleichtert sein: Es gibt keinen besseren Egoismus als den durch gegenseitige Unterstützung. 

Indem wir mental unterstützen, fördern wir die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden unseres Gegenübers und die jeweils eigene. Warum jedoch hat die Hilfe für andere so einen positiven Einfluss auf uns selbst?

Wenn du etwas Gutes tust, schüttet dein Körper Glückshormone und Endorphine aus. Dadurch erlebst du positive Emotionen, die dieses angenehme, warme Gefühl in deiner Brust und in deinem Bauch auslösen. Diese Glückshormone sorgen nicht nur dafür, dass es dir stimmungstechnisch besser geht, sondern lassen dich für einen kurzen Moment auch deine Sorgen vergessen, da dein Fokus auf die Probleme und den Drang zu helfen gelenkt wird.

Nicht nur Freude löst es aus, andere mental zu unterstützen – du reduzierst sogar Stress und Angst in dir und deinem Gegenüber. Wenn wir uns gegenseitig unterstützen und bemerken, dass die gegenseitige Hilfe etwas bewirkt, dann gibt dein Gehirn Entwarnung an unseren Körper. Folglich wirst du ruhiger und entspannst. 

Das waren dir noch nicht genug Benefits? Mental unterstützen beweist Kamerad- und Freundschaft. Du wirst durch gegenseitige Unterstützung sozial kompetenter und baust dir ein Netzwerk aus Beziehungen auf, auf die du dich in Härtefällen stets verlassen kannst.

So ermöglicht dir gegenseitige Unterstützung auch persönliches Wachstum, wodurch du dich und deine Persönlichkeit, die du im Übrigen mit Tobias Becks Persönlichkeitstest bis ins Detail analysieren lassen kannst, weiterentwickeln kannst.

Wie du Kollegen unterstützen kannst

Vielleicht hast du das auf der Arbeit schon mal erlebt, dass eine Kollegin oder ein Kollege auf dich zugekommen ist, weil sie oder er dringend Hilfe braucht – sei es ein persönlicher Ratschlag oder im beruflichen Zusammenhang. Bestimmte Handlungsstrategien helfen dir dabei, der Ansprechpartner in deinem Arbeitskreis zu werden und ebenfalls in Zukunft auf deine Kolleginnen und Kollegen zählen zu können:

  • Aktives Zuhören: Wer aktiv zuhört, ist voll und ganz bei seinem Partner, den man mental unterstützen möchte. Das bedeutet, dass du in diesem Moment dein Handy beiseitelegst oder sogar ausschaltest. Ohne Handy vermittelst du das Gefühl, für den anderen ohne Einschränkungen da zu sein.
  • Biete praktische Hilfe an: Mental unterstützen kann man durch praktische Hilfe. Sei dabei aber konkret in deinen Vorschlägen. Anstatt zu deinen Kolleginnen und Kollegen zu sagen „Lass mich wissen, wenn du was brauchst“, versuch es das nächste Mal mit einer definierten Aktion, wie zum Beispiel „Soll ich die E-Mail an den Kunden schreiben?“. Dein Gegenüber gerät dann nicht in die unangenehme Situation, schwierige Wünsche auszusprechen.
  • Sei ein Vorbild: Wenn du auf dich selbst achtest, kannst du andere besser mental unterstützen. Sieht dein Fellow, dass du dich pflegst und zum Beispiel mit dem Buch „Rehbellion“ von Tobias Beck auf der Ebene des persönlichen Wachstums weiterbildest, wird dein Gegenüber motivierter und selbstbewusster in der Überzeugung, dass auch schwierige Phasen überwindbar sind.  

Freunde unterstützen durch Empathie und Fürsorge

Wenn sich ein Freund oder eine Freundin an dich wendet, weil du diesen mental unterstützen musst, ist ein hohes Maß an Empathie gefordert. Oftmals leidet dein Vertrauter unter belastenden Situationen und findet selbst keinen Ausweg aus dem Teufelskreis der negativen Gedanken.

Sei also wie ein Spiegel, indem du die Gefühle des anderen anerkennst. Kleine bestätigende Gesten, beispielsweise Sätze wie „Ich kann mir vorstellen, wie schwierig das für dich sein muss“ können bereits tröstend wirken und dein Gegenüber mental unterstützen. 

Manchmal reicht es auch schon, wenn du Hoffnung vermittelst, um mental zu unterstützen. Bestärke deine Freundinnen und Freunde in ihren Stärken und Erfolgen, sodass sie sich nicht von dem momentanen negativen Ereignis bestimmen lassen. Teile gerne deine eigenen positiven Perspektiven und Erfahrungen. Ihr unterstützt euch so gegenseitig: Merkt dein Freund, dass du es auch geschafft hast, schwierige Phasen zu überwinden, löst das häufig ebenfalls ein Funken der Hoffnung aus.

Vergiss jedoch nicht, dass du genauso wichtig bist, wie jeder andere Mensch auf dieser Welt. Unterschätze nicht die Macht der Self-Care. Wenn du mental unterstützen möchtest, musst du lernen, Grenzen zu setzen und Grenzen zu akzeptieren. Manchmal möchte man einfach allein sein oder kann nicht helfen. Im Prozess des persönlichen Wachstums ist das ein Skill, der viel Geduld und Übung erfordert, um ihn zu meistern.

Mental unterstützen: Die unermessliche Kraft des Beistands

Wer mental unterstützen will, muss verstehen, dass es sich dabei um einen Balanceakt zwischen Altruismus und Self-Care handelt. Eine gesunde Form der gegenseitigen Unterstützung bezieht die Grenzen und Bedürfnisse beider Seiten sein und ist dabei nicht urteilend, wenn man mal eine Grenze ziehen muss. 

Das Konzept „Mental unterstützen“ geht hierbei über das bloße Zuhören oder Sagen der richtigen Worte hinaus. In der Praxis erfordert der Skill eine Menge Einfühlungsvermögen, Geduld und die Fähigkeit, andere Menschen zu analysieren.

Mental unterstützen erfordert Zeit, doch diese Zeit ist es wert. Denn wenn wir uns gegenseitig unterstützen, tragen wir zu einer Welt bei, in der das Mitgefühl vorherrscht.

Wenn du mental unterstützen möchtest, helfen dir des Coachings von Tobias Beck weiter.

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