Jeder Mensch ist einzigartig und hat Persönlichkeitsmerkmale, die man nicht ändern kann. Natürlich sind wir manchmal genervt von bestimmten Eigenarten unserer Mitmenschen, aber es ist wichtig, Menschen zu akzeptieren. Wer immer Groll oder Neid gegenüber anderen hegt, tendiert eher dazu, Konflikte anzufangen oder manipulative Verhaltensweisen aufzuweisen.
Was ist die Folge von solchen Handlungen? Du verletzt, wenn auch ungewollt, die Gefühle von anderen und bringst darüber hinaus deine innere Mitte aus dem Gleichgewicht. Doch als starke Persönlichkeit ist man offen für Vielfalt und in der Lage, auch Menschen, die man am liebsten nur mit dem Rücken ansehen würde, zu akzeptieren.
Doch wie schafft man es, tolerant zu sein? Und warum ist es wichtig, dass wir Menschen akzeptieren, wie sie sind, auch wenn wir Schwierigkeiten mit ihren Eigenarten haben? Wir wollen gemeinsam mit dir diesen Fragen auf den Grund gehen und zusammen lernen, wie man Menschen wirklich und von Herzen akzeptieren kann.
Warum wir Menschen akzeptieren sollten, wie sie sind
Wäre es nicht einfach, Menschen, mit denen wir nicht klarkommen, einfach zu ignorieren? Wir könnten ihnen einfach aus dem Weg gehen, ihnen keine Beachtung schenken und Interaktionen vermeiden. Würde das nicht schon ausreichen, um Konflikte und negative Gefühle zu vermeiden?
Was auf den ersten Blick nach einer einfachen Lösung klingt, ist tatsächlich aus psychischer Sicht ungesund für den Geist und Körper. Menschen zu akzeptieren bedeutet, der Realität ins Auge zu sehen, was nur möglich ist, wenn wir versuchen, eine positive Einstellung einzunehmen.
Die richtige Grundeinstellung hilft dir, eigene Blockaden zu überwinden und den negativen Gefühlen keine Chance zu geben. Denn wenn du nicht in der Lage bist, Menschen zu akzeptieren, versuchst du schnell, Menschen zu bestimmen oder die Wirklichkeit lediglich zu deinen Gunsten zu verändern.
Tolerant zu sein bedeutet, einen Blick über die Mauer der Negativität zu werfen, tiefliegende Probleme zu erkennen und Dinge zu akzeptieren, die man nicht ändern kann. Nur so kannst du dein Wachstum vorantreiben und letztlich der Welt und dir selbst gegenüber dein bester Freund werden.
Menschen akzeptieren lernen
Persönlichkeitstests zeigen immer wieder, dass jeder Mensch einzigartige Eigenschaften besitzt. Kein Mensch ist zu 100 % gleich dem Anderen – und das ist auch gut so. In was für einer Welt würden wir leben, wenn wir alle 1:1-Kopien voneinander wären?
Unsere Erfahrungen, Erwartungen und Sozialisation prägen, wie unser Gehirn tickt und was wir in anderen Menschen wertschätzen. Doch genau dieses Schubladendenken müssen wir überwinden, um Menschen zu akzeptieren.
Der erste Schritt, um Toleranz zu fördern, ist also, sich bewusst zu machen, dass Unterschiede zwischen Menschen bestehen und wir dies nicht ändern können.
Es sind nicht immer die anderen Schuld
Wenn wir Schwierigkeiten damit haben, Menschen zu akzeptieren, liegt die Wurzel des Problems nicht nur bei anderen, sondern auch bei uns selbst. Gerne benutzen wir Sätze wie „Die Person ist echt toxisch“, um unsere eigene Unfähigkeit, offen für Vielfalt zu sein, herunterzuspielen. Dabei muss jedoch gesagt werden, dass Menschen nicht von Grund an unbedingt toxisch sind, sondern nur der Konflikt, der zwischen Personen steht.
Oftmals nehmen die Ebenen des Konfliktes aufgrund von Vermeidung zu, weshalb uns die Person als unzumutbar toxisch erscheint. Die Klassifizierung als toxisch ist problematisch, da sie impliziert, dass es nur zwei Seiten gibt: einmal den toxischen Täter und auf der anderen Seite die geschädigten Opfer. Menschen zu akzeptieren ist aber kein einfaches Schwarz-Weiß-Bild, sondern eher ein großes Spektrum an grauen Tönen.
Du musst dir also bewusstwerden, dass toxisches Verhalten mit dem Gedanken selbst anfängt. Vielleicht ist man selbst eine toxische Person, erkennt dies aber nicht. In einem ersten kostenlosen Qualifizierungsgespräch erfährst du, wie dir eine Ausbildung bei Tobias Beck dabei hilft, dies zu erkennen. Selbstreflexion, das Hinterfragen von Gefühlen und Handlungen sowie die ruhige Auseinandersetzung mit den Menschen, die wir akzeptieren wollen, ist der wichtigste Schritt, um Toleranz zu fördern.
Toleranz fördern nach einem dem Leitfragen-Prinzip
Bestimmte Leitfragen können dir helfen, Menschen einfacher zu akzeptieren. Denn schließlich trägt jeder Mensch gute Eigenschaften in sich. Die Schwierigkeit ist manchmal jedoch, diese auch zu erkennen. Fokussiere dich nicht ausschließlich auf die Eigenschaften eines Menschen, die dich stören, sondern versuche, das Positive zu finden:
- Welche Stärken besitzt mein Gegenüber?
- Welche Eigenschaften oder Fähigkeiten besitzt die Person, die ich nicht habe?
- Welche Dinge faszinieren mich an meinem Gegenüber?
- Welche guten Taten hat die Person in der Vergangenheit begangen?
- Wie trägt die Person zu einer besseren Welt bei?
Sei dabei nicht zu kritisch. Es müssen keine weltverändernden Taten sein, die eine Person zu einem der Guten werden lassen. Schon kleine Dinge, wie Freundlichkeit gegenüber Tieren oder Kindern, sind Anhaltspunkte, die dir helfen, einen Menschen einfacher zu akzeptieren.
Übrigens: Die Bücher von Tobias Beck sind hilfreich, um zu lernen, wie man das Positive im Leben sieht und sich selbst sowie andere Menschen zu akzeptieren.
Dinge akzeptieren, so wie sie sind – Verständnis für die Welt und andere
Denk immer daran, dass alle Menschen letztendlich das Gleiche wollen: Wertschätzung. Wir sehnen uns alle nach Liebe, Freunden und Freude – wenn auch unsere Wege unterschiedlich sein mögen. Unsere Wege ergeben sich aus unserer persönlichen Geschichte und wer weiß – vielleicht hat dein Gegenüber einen guten Grund, so zu handeln, wie er es tut. Hinterfrage also die Handlungen einer Person und verurteile sie nicht direkt. Das hilft dir, Menschen zu akzeptieren.
Vergiss niemals, dass niemand perfekt ist und folge stets der goldenen Regel: Behandle andere so, wie du auch behandelt werden möchtest.
Menschen akzeptieren: Der Weg in ein konfliktfreies Leben
Letztendlich heißt es, Menschen zu akzeptieren, zu erkennen, dass das Leben bunt und vielseitig ist. Jeder bringt seine eigenen Erfolgsgeschichten, Erfahrungen und Eigenarten mit, die unsere Welt bereichern.
Anstatt Unterschiede als Barrieren zu sehen, sollten wir sie als Chancen begreifen, voneinander zu lernen und gemeinsam zu wachsen. Akzeptanz bedeutet nicht immer, alles zu verstehen oder gutzuheißen, sondern den Respekt und die Wertschätzung für das Menschsein an sich zu haben.
Lass uns die Vielfalt feiern, Vorurteile ablegen und eine Gemeinschaft aufbauen, in der jeder seinen Platz findet und wir Menschen akzeptieren. Peace und Love!