Sich selbst zu reflektieren, ist einer der wichtigsten Skills für persönliches Wachstum. Reflektierte Menschen gehen in der Regel leichter durchs Leben. Sie verstehen sich besser mit ihren Mitmenschen, sind Konflikten und Problemen besser gewachsen und verspüren mehr Lebensfreude. Doch wie geht das eigentlich – sich selbst reflektieren? In diesem Artikel zeigen wir dir Methoden zur Selbstreflexion, mit denen es dir gelingt, mehr über dich selbst zu lernen und dich weiterzuentwickeln. Lerne Selbstreflexion mit Tobias Beck.
Was ist Selbstreflexion?
Sich selbst zu reflektieren bedeutet, gründlich über das eigene Verhalten nachzudenken. Das beinhaltet, dass du dich selbst ganzheitlich betrachtest und dabei alle deine Gedanken, Handlungen und Emotionen berücksichtigst. Selbstreflexion ist auch als Selbstwahrnehmung bekannt. Du beobachtest dich und hinterfragst dich aus einer kritischen Perspektive.
Das Ziel davon, sich selbst zu reflektieren, ist, die eigenen wahren Bedürfnisse zu ermitteln, fundierte Entscheidungen zu treffen und aus Erfahrungen zu lernen. Damit versteht sich Selbstreflexion als ein andauernder Prozess.
Wer sich selbst reflektieren will, sollte sich mit verschiedenen Fragestellungen auseinandersetzen. Übungen und spezielle Methoden können dabei helfen, innerlich zu wachsen und sich persönlich weiterzuentwickeln.
Was bringt es, sich selbst zu reflektieren?
Wer sich selbst reflektieren kann und dies auch regelmäßig tut, kann irgendwann im Einklang mit den eigenen Bedürfnissen leben, gute Entscheidungen treffen sowie besser mit Konflikten umgehen. Des Weiteren gewinnst du durch Selbstreflexion Vertrauen in dich selbst und deine Handlungen. Außerdem stärkst du dein Selbstbewusstsein.
Eine gute Selbstwahrnehmung, die das Ergebnis sein sollte, wenn man sich selbst reflektiert, hilft dabei, die eigenen Bedürfnisse kennenzulernen. Zudem kannst du deine Lebensziele erkennen und an deiner Lebensvision arbeiten. Du empfindest mehr Sinnhaftigkeit in dem, was du beruflich oder privat tust. Zudem verstehst du deine eigenen Handlungen besser und kannst deine Stärken und Schwächen optimal einschätzen.
In deiner Arbeit als Keynote-Speaker oder Coach profitierst du von der Fähigkeit, dich selbst zu reflektieren, auch deshalb, weil du dein volles Potenzial ausschöpfen, Konflikte lösen und strukturiert-analytisch denken kannst – all das lernen wir gemeinsam in der Speaker Performance Ausbildung. Schaffe eine Basis für gute Entscheidungen und lerne jetzt die wichtigsten Selbstreflexion-Übungen und Selbstreflexion-Methoden kennen.
Die 5 Säulen der Selbstreflexion
Selbstreflexion ist ein langer Prozess. Wer sich selbst reflektieren möchte, sollte somit nicht nur Zeit und Geduld, sondern auch die Bereitschaft, sich selbst zu hinterfragen, mitbringen. Die Selbstreflexion stützt sich auf folgende 5 Säulen:
- Geduld
- Ruhe
- Beständigkeit
- Ehrlichkeit
- Wohlwollen
Sich selbst reflektieren – Geduld
Wenn du Übungen und Methoden zur Selbstreflexion durchführst, solltest du nicht sofort mit einem Ergebnis rechnen. Es kann Wochen oder sogar Monate dauern, bis der erste Effekt eintritt. Daher solltest du viel Geduld an den Tag legen, wenn du dich selbst reflektieren möchtest. Freue dich auf diesem langen Weg über jeden noch so kleinen Erfolg!
Sich selbst reflektieren – Ruhe
Zeit und Ruhe sind das A und O für Menschen, die sich selbst reflektieren möchten. Suche dir somit einen Ort, an dem du ungestört bist. Außerdem solltest du dir Zeiten freiräumen, in denen du nicht von anderen Dingen oder Personen abgelenkt wirst. Jede Störung kann den Prozess der Selbstreflexion verlangsamen.
Sich selbst reflektieren – Beständigkeit
Bei der Selbstreflexion handelt es sich um einen kontinuierlichen Prozess – das bedeutet, dass er sich über das gesamte Leben erstreckt. Deshalb solltest du es zu einem Ritual machen, dich selbst zu reflektieren. Es hilft schon, sich jeden Abend ein paar Minuten Zeit zu nehmen oder sich sonntags für eine Stunde hinzusetzen und die vergangene Woche zu reflektieren.
Sich selbst reflektieren – Ehrlichkeit
Selbstreflexion funktioniert nur, wenn du ehrlich zu dir selbst bist. Betrachte deine Gedanken, Handlungen und Emotionen somit realistisch. Nur auf diese Weise kannst du durch deine Reflexion vorankommen und dich weiterentwickeln. Mache dir nichts vor und belüge dich nicht selbst – so hältst du den Prozess nur unnötig auf.
Sich selbst reflektieren – Wohlwollen
Betrachte es als eine Möglichkeit, dich selbst zu reflektieren und nicht als eine Strafe. Schüre damit nicht Selbstzweifel, sondern hinterfrage dich realistisch. Jeder Mensch macht Fehler. Solltest du daher auf etwas stoßen, was dir nicht gefällt, arbeite daran, ohne dich dafür zu geißeln.
Selbstreflexion lernen – diese Übungen und Methoden helfen dabei, sich selbst zu reflektieren
Selbstreflexion muss gelernt sein. Nicht jedem fällt es auf Anhieb leicht, sich selbst zu reflektieren. Aus diesem Grund haben wir von Tobias Beck praktische Übungen für den Alltag für dich, mit denen du dich selbst reflektieren und an dir arbeiten kannst.
Morgendliches Brainstorming
Starte deinen Tag möglichst positiv. Sorge für gute Gedanken, indem du alles aufschreibst, was dir gerade in den Sinn kommt. Es handelt sich hierbei um eine Art Brainstorming, welches gleichzeitig die Funktion einer Gedankenentleerung hat. So kommst du zu vielen erstaunlichen Erkenntnissen, über die du im Laufe des Tages oder am Abend nachdenken kannst.
Abendritual
Ist der Tag überstanden, solltest du dir ein paar Minuten Zeit nehmen, um ihn Revue passieren zu lassen. Notiere dir ein paar Gedanken. Ein Bullet Journal oder ein klassisches Tagebuch können dabei helfen. Wofür bist du dankbar? Worin warst du erfolgreich? Und was ist gut gelaufen? Das Notieren solcher Gedanken hilft übrigens nicht nur dabei, sich selbst zu reflektieren. Es kann auch die Psyche und die Gesundheit positiv beeinflussen.
Innere Ruhe erlangen
Innere Ruhe ist absolut notwendig, wenn du dich selbst reflektieren möchtest. Es gibt verschiedene Wege, diesen Zustand zu erreichen. Einige haben das Meditieren für sich entdeckt, andere machen lieber einen entspannten Spaziergang in der Natur. Auf jeden Fall ist es wichtig, Klarheit im Geist zu erlangen. Man erhält neue Impulse und kann viel besser eine Reflexion vornehmen.
Gespräche führen – mit sich selbst und anderen
Um mehr über sich selbst zu erfahren und zu lernen, hilft das Gespräch mit Menschen aus dem näheren Umfeld. Doch auch Selbstgespräche dienen dazu, sich selbst zu reflektieren. Hier kannst du all deiner Wut, Trauer und deinem Frust freien Lauf lassen. Emotionen in sich hineinzufressen, ist keine gute Idee. Durch Gespräche mit dir selbst sortierst du deine Gedanken viel besser. Achte jedoch darauf, auch mit dir selbst nur konstruktiv und versöhnlich zu sprechen. Denn das, was du zu dir selbst sagst, beeinflusst ebenfalls dein Selbstbild.