Mindset

Entscheidungsfähigkeit schulen und Kompetenz erlangen

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Es gibt gewisse Schlüsselkompetenzen, die jeder mitbringen sollte. Die Entscheidungsfähigkeit ist eine davon. Jeder Mensch muss Tag für Tag Entscheidungen treffen, die mehr oder weniger Konsequenzen nach sich ziehen. Vor allem im Beruf als Coach, Keynote-Speaker oder Trainer haben deine Entscheidungen eine gewisse Tragweite. Doch auch im privaten Umfeld ist es absolut wichtig, gute Entscheidungen zu treffen. 

Doch wie wird man überhaupt entscheidungsfreudig? Und kann man Entscheidungsfähigkeit lernen? Dieser Beitrag erläutert, was unter Entscheidungsfähigkeit zu verstehen ist und bietet praktische Tipps, um gute Entscheidungen zu treffen.

Was ist Entscheidungsfähigkeit?

Wie wird Entscheidungsfähigkeit definiert? Sie beschreibt im Grunde die Kompetenz, bewusste oder begründete Entscheidungen zu treffen. Diese basieren auf Verstand, Intuition und Verständnis.

Damit handelt es sich nicht um unbewusste Entscheidungen, sondern um Entscheidungen, denen Logik und Prinzipien zugrunde liegen. Tatsächlich handelt es sich nicht um einen statischen Prozess. Er kann vielmehr durch positive Erfahrungen und Lernen kontinuierlich verbessert werden.

Wodurch zeichnet sich die Entscheidungsfähigkeit aus?

Eine Person mit hoher Entscheidungsfähigkeit bringt gewisse Merkmale mit. Dazu zählen:

  • Analysefähigkeit
  • Flexibilität
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Konsequenz
  • Klarheit

Analysefähigkeit

Personen mit einer hohen Analysefähigkeit können Situationen ganz objektiv aufschlüsseln und die relevanten Informationen sammeln sowie bewerten. Durch solche Analysen ist es möglich, die Vor- und Nachteile bestimmte Entscheidungen abzuwägen und daraufhin die richtige Entscheidung zu treffen.

Flexibilität

Flexibilität ist für eine hohe Entscheidungsfähigkeit deshalb so wichtig, da sie Menschen dazu befähigt, schnell den Kurs zu ändern, wenn es nötig ist. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn sich die Umstände verändern oder wenn eine bessere Lösung erkennbar ist. Vor allem in einer Welt, die einem stetigen Wandel unterliegt, ist Flexibilität für die Entscheidungsfähigkeit unabdingbar.

Verantwortungsbewusstsein

Wer ein großes Verantwortungsbewusstsein hat, bringt die Bereitschaft mit, Verantwortung für seine Entscheidungen zu übernehmen. Immerhin ziehen Entscheidungen immer gewisse Konsequenzen nach sich – seien es positive oder negative. Menschen müssen die Auswirkungen ihrer Entscheidungen somit verstehen und damit konform gehen.

Konsequenz

Menschen mit einer hohen Konsequenz können ihre Entscheidungen diszipliniert und entschlossen durchführen. Also ist auch diese Eigenschaft für die Entscheidungsfähigkeit relevant. Wer konsequent handelt, weist auch meist eine hohe Selbstkontrolle und Disziplin bei der Umsetzung von Entscheidungen auf.

Klarheit

Eine Person, die ein hohes Maß an Klarheit mitbringt, hat in der Regel eine klare Vorstellung davon, welches Ziel es zu erreichen gilt. Auf dieser Basis können entsprechende Entscheidungen getroffen werden. Klarheit ist es also, die eine Richtung und ein Ziel vorgibt und die Möglichkeit schafft, richtige Entscheidungen zu treffen.

Entscheidungsfähigkeit verbessern: So klappt es

Der Mensch wird nicht mit der Fähigkeit geboren, richtige Entscheidungen zu treffen. Entscheidungsfähigkeit muss daher erst erlernt werden. Somit liegt es auf der Hand, dass sich diese Fähigkeit auch verbessern lässt. Wir von der Tobias Beck Academy haben einige Tipps zusammengesucht, mit denen es dir leichter fallen wird, deine Entscheidungsfähigkeit zu optimieren.

Selbstreflexion

Wenn du deine Entscheidungsfähigkeit verbessern möchtest, ist Selbstreflexion ein wichtiger Schritt. Nur auf diese Weise kannst du eine klare Vorstellung davon erhalten, wer du bist und was du möchtest. Denn nur dann, wenn du weißt, welche Ziele du verfolgst, kannst du deine Entscheidungsfähigkeit dahingehend verbessern. Selbstreflexion beginnt damit, dass du dich selbst und dein Tun hinterfragst. Eine kritische Betrachtung deiner Überzeugungen und Denkweisen kann helfen. In einigen Fällen ist auch eine Keynote, ein Training oder Workshop hilfreich, um eine eingehende Selbstreflexion durchzuführen.

Prioritäten setzen

Die meisten Erfolgsgeschichten basieren auf einer klaren Prioritätensetzung. Nur dann, wenn du deine Prioritäten identifizieren und priorisieren kannst, ist es möglich, die richtige Entscheidung zu treffen und andere Lösungen zu verwerfen. Beim Prioritäten setzen geht es vor allem darum, dass du dich auf die wichtigen Aspekte eines Problems konzentrierst und Ablenkungen auf ein Minimum reduzierst.

Risikobewertung

Jede Entscheidung zieht entweder positive oder negative Folgen nach sich. Das liegt in der Natur von Entscheidungen. Jemand mit einer guten Entscheidungsfähigkeit kann abwägen, welche Risiken gewisse Entscheidungen nach sich ziehen. Die Risikobewertung ist deshalb so wichtig, da sie dir dabei hilft, Risiken und Chancen zu erkennen und die Lösung zu wählen, die die geringsten negativen Auswirkungen haben. Dazu ist es absolut notwendig, alle relevanten Informationen zu sammeln, gründlich darüber nachzudenken und die Vorteile mit den Risiken abzuwägen.

Entscheidungsanalyse

Mithilfe einer systematischen Analyse im Entscheidungsprozess kannst du deine Entscheidungsfähigkeit verbessern. Bei einer solchen Analyse geht es darum, deine Fehler zu minimieren. Auf diese Weise lernst du, wie du richtige Entscheidungen treffen kannst – und das in verschiedenen Situationen.

Entscheidungen zu treffen, kann ziemlich schwierig sein. Wenn du deine Entscheidungsfähigkeit allerdings verbesserst, wird es mit der Zeit immer einfacher. So fühlst du dich bei der Entscheidungsfindung wesentlich wohler, entwickelst ein positives Mindset und kannst deine individuellen Ziele erreichen.

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