Ob in der Uni, im Beruf oder Workshop – die nächste Präsentation wird garantiert kommen. Damit deine Präsentation dein Publikum begeistert, ist es wichtig, die Präsentation sorgfältig vorzubereiten.
Doch was gehört eigentlich zu einer guten Vorbereitung? Welche Schritte müssen durchgeführt werden, damit deine Speaking Performance ein neues Level erreicht? In diesem Blogbeitrag wollen wir dir Schritt für Schritt vorstellen, wie du eine gute Präsentation vorbereitest und einen Vortrag hältst, über den dein Publikum noch lange sprechen wird.
Deinen Vortrag vorbereiten: Die passende Präsentationstechnik wählen
Um eine Präsentation vorzubereiten, musst du eine passende Präsentationstechnik wählen. Die Wahl der Technik sollte aber nicht gedankenlos erfolgen – schließlich ist die Visualisierung das, was dein Publikum neben deinen Speaking-Performance-Skills im Kopf bleiben soll.
Welche Präsentationstechnik sich eignet, kannst du nach Beantwortung der folgenden Fragen für dich ermitteln:
- Kontext der Präsentation: Vor welchem Publikum findet die Präsentation statt? Wie lautet das Thema?
- Ziel der Präsentation: Was sind die Ober- und Unterziele? Gibt es vielleicht versteckte Ziele, wie die Ansprache bestimmter Emotionen?
- Rahmen der Präsentation: Wann und wo findet die Präsentation statt? Wie viele Menschen erwartest du im Publikum?
- Informationen zum Publikum: Welches Vorwissen besitzen die Zuhörenden? Geht dein Publikum mit gewissen Wünschen und Erwartungen in deinen Vortrag?
- Sinn der Präsentation: Welchen Nutzen hat dein Publikum, wenn es deinen Vortrag von Anfang bis Ende verfolgt?
- Formelle Vorgaben der Präsentation: Wie hoch sind das Budget und die Zeit, die dir zur Durchführung zur Verfügung stehen?
Hast du diese Fragen für dich beantwortet, ist es Zeit, dein Potenzial zu entfalten. Widmen wir uns doch nun der Überlegung, welche Präsentationstechnik sich eignet, um deine Präsentation vorzubereiten.
Eine Präsentation vorbereiten: Die Visualisierung
Ob klassisch oder modern – dein Vortrag kann auf verschiedene Weisen visualisiert werden. Die verschiedenen Techniken bieten dir unterschiedliche Vorteile:
- PowerPoint oder KeyNote: Die digitalen Präsentationstechniken ermöglichen es dir, Informationen strukturiert und mit Unterstützung von Bild, Ton und Video darzustellen. Insbesondere für ein großes Publikum eignet sich diese Methode.
- FlippCharts oder Pinnwände: Die klassischen Techniken erlauben dir die Interaktion mit deinem Publikum sowie eine spontane Anpassung deiner Inhalte. Hierbei werden keine technischen Vorbereitungen vorausgesetzt. Außerdem besitzt eine Präsentation mit einem FlippChart oder einer Pinnwand eine einzigartige, persönliche Note.
- Freie Rede: Wer komplett auf Bilder und Text verzichten möchte, spricht frei. Hierbei musst du für die Präsentation nicht viel vorbereiten. Die Technik erfordert viel Flexibilität und Spontanität, weshalb die Aneignung von Speaking-Performance-Grundregeln durch Speaking-Performance-Trainings notwendig sind. Dafür wirkt deine Rede authentisch und glaubwürdig und regt die Emotionen des Publikums an.
Mit der richtigen Struktur eine Rede vorbereiten
Ist die Technik gewählt, geht es um die Struktur deines Vortrages. Diese stellst du im Table of Content deiner Präsentation vor. Wenn du deine Präsentation vorbereitest, solltest du am Ende der Recherche folgende Punkte abgearbeitet haben:
- Einführung: Beinhaltet die Begrüßung des Publikums sowie die Vorstellung des Themas
- Ablaufplan: Gib deinem Publikum einen kurzen Überblick über das, was in deiner Rede folgen wird
- Thematischer Einstieg: Erläutere kurz das Problem, was du in deiner Präsentation behandelst
- Inhalte und Einordnung: Stelle die Ergebnisse deiner Recherche vor und beziehe den Ist-, Soll- und zukünftigen Status mit ein.
- Ergebnisse: Fasse deine Ergebnisse inklusive Lösungsvorschläge zusammen
- Ausstieg: Formuliere ein Schlussappell und greife die Kernaussage deiner Präsentation noch einmal kurz auf
- Fragen/Diskussionsrunde: Öffne den Raum für Nachfragen oder Anmerkungen durch dein Publikum
- Abschied: Verabschiede und danke deinem Publikum
Präsentation vorbereiten: Die Liebe zum Detail
Wenn die Struktur steht, kannst du dich detailliert den einzelnen Unterpunkten deiner Präsentation widmen. Während der Recherche zu deinem Thema wirst du auf eine Flut an Informationen stoßen, die du in deinem Vortrag sowohl aus zeitlicher als auch aus motivationstechnischer Sicht gar nicht abdecken kannst.
Der Trick ist hierbei, zu differenzieren und zu filtern. Versuche, Kernaussagen zu formulieren. Denn je mehr Informationen du versuchst, unterzubringen, desto schneller wirst du sprechen und desto nervöser wirst du sein, da du zum einen die Zeit im Nacken hast und zum anderen Angst haben wirst, wichtige Facts zu vergessen. Dabei ist es gerade bei einem Vortrag wichtig, selbstbewusst aufzutreten.
Den Vortrag vorbereiten: Das Publikum von Beginn an mitreißen
Eine Präsentation ist dann ein Erfolg, wenn du von Anfang an die Aufmerksamkeit deines Publikums hast und diese nicht verlierst. Daher musst du, wenn du deine Präsentation vorbereitest, dir einen kreativen und motivierenden Einstieg überlegen.
Dafür ist die Zielgruppenanalyse nützlich. Was bewegt dein Publikum? Welche Themen und Sorgen interessieren deine Zuhörer:innen? Für den Präsentationseinstieg eignet sich zum Beispiel:
- Der Dialog-Stil: Beginne mit einer kurzen Frage-Runde in Form eines Brain-Stormings. Der Einstieg aktiviert dein Publikum durch die aktive Beteiligung und erzeugt eine lockere Stimmung.
- Persönlicher Einstieg: Persönliche Erfahrungen sprechen dein Publikum mehr an als Zahlen und Fakten. Erzähl doch eine kurze Anekdote oder von deinen persönlichen Erlebnissen, die du mit oder in deinem Themengebiet gemacht hast.
- Einstieg mit einer (kontroversen) These: Eine These zu Beginn eignet sich, um deine Präsentation rund zu machen. Du kannst zu Beginn gerne auch eine kontroverse Aussage vorstellen, die du im Verlauf deiner Präsentation verifizierst oder falsifizierst.
Dein roter Faden: Eine Rede vorbereiten mit Storytelling
Der Hauptteil deiner Präsentation muss einem roten Faden folgen, um das Publikum nicht zu verwirren beziehungsweise zu verlieren. Ein gutes Speaking-Performance-Storytelling ist daher wichtig. Hierbei solltest du folgende Faktoren beachten:
- Weniger ist mehr: Überflute dein Publikum nicht mit Informationen,
- Unterstützendes Design: Verwende passende Materialien wie Collagen oder GIFs, um deine Aussage zu unterstützen,
- Hauptaussagen verknüpfen: Nutze sprachliche und visuelle Übergänge, um Inhalte kohärent darzustellen und
- Geschichte statt Lexikon: Die Präsentation deines Vortrags sollte eher der Erzählung einer Geschichte gleichen anstelle des bloßen Ablesens von langweiligen Fakten.
So Long and Goodbye: Den Abschluss der Präsentation vorbereiten
Alles hat ein Ende – auch deine Präsentation. Ein gekonnter Abschluss ist ebenso wichtig wie ein guter Einstieg. Hierbei steht der Recency-Effekt im Vordergrund, welcher besagt, dass sich Zuhörende am besten an das erinnern, was sie zuletzt aufgenommen haben.
Um deine Präsentation abzurunden, wollen wir dir einige Techniken für ein gutes Round-Up deines Vortrags vorstellen:
- Take-Home-Message: Beende deinen Vortrag mit einem Call-to-Action beziehungsweise einer sorgfältig formulierten, kritischen Kernaussage. Die Aufforderung nach einer bestimmten Handlung lässt dein Publikum deinen Vortrag unbewusst nochmal reflektieren.
- Humor: Mit einem passenden Witz kannst du die Stimmung, insbesondere nach einer Präsentation mit hoher Informationsdichte, auflockern und dein Publikum mit einem guten Gefühl entlassen.
- Rhetorische Frage: Das ist eine offene Art des Präsentationsendes. Hierbei stellst du deinem Publikum eine Frage, die du nicht mehr beantwortest. Die Frage regt zum Nachdenken an, wodurch sich dein Publikum auch im Nachhinein noch mit deinem Thema befassen wird.
Folgst du unserem Guide, um deine Präsentation vorzubereiten, wird der nächste Vortrag ein Kinderspiel. Für mehr Tipps, um eine gute Präsentation vorzubereiten, kannst du uns gerne auf Instagram folgen (@tobias_beck_official)!