Plötzlich liegt da etwas in der Luft. Etwas, das nicht sofort greifbar ist, aber merklich die Stimmung und die Atmosphäre beeinflusst. Vielleicht standest du selbst schon einmal vor einer solchen „komischen“ Situation oder hast Erfahrung damit gemacht, was passiert, wenn ein Problem nicht angesprochen wird. Dein effektivstes Tool ist in solchen Momenten As Ising. Indem du als Trainer:in klar ansprichst, was Sache ist, kannst du einerseits die Situation auflösen und sicherstellen, dass die Teilnehmenden dich ernst nehmen.

As Ising hilft dir dabei Klarheit zu gewinnen, dein Publikum zu verstehen, handlungsfähig zu bleiben, konkrete Lösungen zu entwickeln und letztlich auch um dich selbst zu reflektieren.

Was As Ising ist, welche Vorteile es hat und wie du es zielführend einsetzen kannst, erfährst du im nachfolgenden Beitrag.

Was ist As Ising?

Vielleicht hast du etwas sehr Provokantes gesagt oder den Nagel voll auf den Kopf getroffen. Eventuell kam eine Aussage von dir nicht richtig an und wird von deinen Zuhörern missverstanden oder fehlinterpretiert. In diesem Moment, du wirst es spüren, kommt diese „unangenehme“ Stimmung im Raum auf. Deine Teilnehmenden scheinen ein Problem zu haben, dass für eine merklich angespannte Atmosphäre sorgt. Sie selbst werden es von sich aus jedoch in der Regel nicht ansprechen. Was jetzt tun? Viele Speaker machen nun den Fehler, einfach im Kontext fortzufahren und die Situation zu übergehen.

Keine gute Idee. Das negative Gefühl wird sich nicht in Luft auflösen, sondern sich vielmehr ausbreiten. Am Ende deines Vortrags geht dein Publikum garantiert missgestimmt und unzufrieden nach Hause.

Was hilft stattdessen? Nutze As Ising und sprich das scheinbare Problem direkt an. Damit schaffst du Erleichterung bei deinen Zuhörern und legst das Fundament dafür, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Du kannst mit As Ising Missverständnisse auflösen oder deine Provokation verdeutlichen. Klarheit ist in der Kommunikation das A und O. Klare Kommunikation ist eine deiner wichtigsten Kompetenzen. Klare Kommunikation ist aber auch keine Selbstverständlichkeit. Mit As Ising kannst du sie aber lernen und in allen Lebensbereich anwenden.

Probleme ansprechen – welche Vorteile hat es?

Probleme anzusprechen, lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Mit As Ising vermeidest du eine unklare Kommunikation, die mit Missverständnissen, Spannungsverhältnissen und Frust einhergeht. Sprichst du Probleme ohne Umschweife an, erhöht sich merklich die Geschwindigkeit, um eine Lösung zu finden. As Ising macht produktiver und schafft es, eine vertrauensvolle Verbindung zwischen dir und deinem Publikum aufzubauen. Ebenso steigt die Effizienz deiner Kommunikation. Eine klare Kommunikation macht deine Kompetenzen erst sichtbar und lässt dich souveräner wirken. Schlussendlich kannst du dich mit As Ising selbst reflektieren und deine Performance nachhaltig optimieren.

Der Philosoph Karl Popper bringt es mit seinem Zitat auf den Punkt: „Wer’s nicht einfach und klar sagen kann, der soll schweigen und weiterarbeiten, bis er’s klar sagen kann.“

As Ising – wie kann man klarer kommunizieren?

Die schlechte Nachricht: Den meisten Menschen ist eine klare Kommunikation nicht in die Wiege gelegt. Die Gute ist, dass sich eine klare Kommunikation erlernen lässt. Schon ein paar einfache, aber wirkungsvolle Tricks helfen, klarer zu kommunizieren.

  • Achte auf eine Wortwahl, die zum Sachverhalt passt.
  • Halte deine Sätze kurz und prägnant.
  • Sammele dich, bevor du etwas aussprichst oder Wichtiges ansprichst.
  • Nenne das Kind beim Namen und beziehe dich auf etwas Konkretes, etwas, das physisch greif- oder erlebbar ist.
  • Nutze Worte, die eine geläufige Bedeutung haben, statt Synonyme oder Fremdwörter zu nutzen. Fachbegriffe und eigene Wortneuschöpfungen solltest du immer hinreichend erklären.
  • Die Struktur eines Vortrags hilft dir, dich auf eine klare Kommunikation zu konzentrieren.

Für As Ising ist eine klare Kommunikation essenziell. Mit ihr kannst du auf dem effektivsten Weg Probleme unmittelbar ansprechen.

As Ising und die Sag es!-Methode

Die Sag es!-Methode ist ein Werkzeug, wie du As Ising für dich umsetzen kannst. Der Ansatz ist gut geeignet, um Konflikte konstruktiv anzusprechen und deine Speaking Skills zu verbessern. Im Zentrum steht dabei die Formulierung von Ich-Botschaften. Jeder der fünf Buchstaben der Worte „Sag es!“ geben einen Handlungsschritt vor.

S wie Sichtweise schildern: Zunächst beschreibst du deine eigene Wahrnehmung konkret und nachvollziehbar. Vermeide eine Verallgemeinerung oder Bewertung. Beginn dein Satz mit „Mir fällt auf, dass …“.

A wie Auswirkungen beschreiben: Im nächsten Schritt sprichst du an, wie das Verhalten deiner Zuhörer auf dich wirkt. Hier könntest du beispielsweise anführen „Für mich bedeutet das …“

G wie Gefühle benennen: Nun kannst du diese Auswirkung verdeutlichen, indem du sagst, wie es dir damit geht: „Ich fühle mich …“

E wie Einwände erfragen: Jetzt startest du den Dialog und fragst die Runde nach ihrer Wahrnehmung mit dem Satz „Wie sehen Sie das?“

S wie Schlussfolgerungen ziehen: Nachdem sich nun beide Seiten ausgetauscht haben, ist der Raum für eine Lösungsfindung geschaffen.

Natürlich ist die Sag es!-Methode nicht das einzige Werkzeug, um As Ising umzusetzen. Wie es noch gelingt, erfährst du in den Seminaren der Tobias Beck Academy oder auf der Tobias Beck Tour. Weitere, wertvolle Tipps – nicht nur zum Thema As Ising – gibt dir der Bestseller-Autor und international Speaker in seinen Podcast-Folgen.

Viel Spaß mit As Ising!

Wir lernen ein Leben lang. Zumindest ist unser Gehirn dazu so angelegt. Neben dem Lernen gibt es noch zwei weitere Formen, die für unser Vorankommen und unsere Entwicklung wichtig sind: das Umlernen und das Verlernen oder Relearning. Auch diese Prozesse sollten regelmäßig geübt werden. Statt neuer Dinge lernen, Ideen über Bord zu werfen und zurück zu alten Fähigkeiten kehren? Ja, denn wenn wir immer wieder Dinge auf eine bestimmte Art und Weise tun, können wir nicht wachsen. Denke dabei an deine Komfortzone. Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel!

Die Welt dreht sich immer schneller und die Dinge verändern sich beinahe täglich. Relearning hilft dir dabei zu wissen, wann es Zeit wird, eine alte Strategie wieder aufzugreifen, um einen anderen Blickwinkel auf eine neue Situation einnehmen zu können. Wir von der Tobias Beck Academy wissen, dass es nicht einfach ist, eine Gewohnheit abzulegen, dennoch lohnt es sich. Das Relearning ist eine wertvolle Fähigkeit, die dir hilft, dich wieder für Neues auf Grundlage bestehender Eigenschaften zu öffnen.

Was ist Relearning?

„Die meisten der meistverkauften Bücher im japanischen Originalformat werden von rechts nach links gedruckt. Die Leser müssen nicht nur neu lernen, wie man Comics liest, sie müssen auch neu lernen, wie man ein Buch liest.“ -Heidi MacDonald

Es geht beim Relearning darum, zu lernen etwas zu verlernen, um wieder alte Dinge im neuen Kontext zu erlernen. Stell dir eine Datei vor. Diese ist vollgepackt mit Dokumenten, teils uralten Dokumenten. Irgendwann lässt aufgrund der Datenmenge die Leistungen des PCs nach. Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, die Daten zu formatieren und zu schauen, was davon dir jetzt noch nützlich sein kann. Genau ein solches Upgrade verpasst du deinem Gehirn mit dem Relearning.

Um voranzukommen, musst du bisherige Herangehensweise loslassen, um altes Wissen im Kontext neuer Informationen neu zu verstehen. Damit geht einher, dass du dich dem Raum öffnest, um Informationen auf- und anzunehmen, die vielleicht nicht in dein bestehendes, mentales Modell passen.

Dazu ein Beispiel: Führungskräfte waren über lange Zeit hinweg der Meinung, dass Home-Office zum Rückgang der Produktivität führt. Seit COVID-19 wissen wir alle, dass das keineswegs stimmt. Im Gegenteil. Remote-Arbeit hat teilweise zu erheblichen Erfolgen geführt, weil Mitarbeitende endlich Beruf, Familie und Freizeit besser unter einen Hut bringen konnten. Solche Beispiele zeigen, dass Relearning in Zeiten des permanenten Wandels eine wichtige Fähigkeit ist.

Wie funktioniert Relearning?

Beim Relearning kehrst du zu alten Methoden zurück, um mit deinen vorhandenen Fähigkeiten dein Lernen, dein Wachstum und deinen Fortschritt zu verbessern. Du schaust beim Relearning also genau hin: Was habe ich einmal gelernt, was für die Zukunft wichtig sein könnte? Es gibt für alles den richtigen Zeitpunkt. Mal ist es an der Zeit, etwas Neues zu lernen, mal etwas loszulassen und manchmal ist es Zeit, alten Fähigkeiten an eine neue Situation anzupassen.

Wie kannst du Relearning erlernen?

  • Beschäftige dich näher mit der sogenannten Wachstumsmentalität und gewinne die richtige Einstellung zu deinen Fähigkeiten. Dein Gehirn ist extrem flexibel. Nutze diese Eigenschaft für dein Wachstum.
  • Ändern für das Relearning deine Formulierungen in positive Sätze. Das, was du sagst, ist das, was du zu glauben beginnst. Wenn du das nächste Mal sagst, dass du etwas nicht tun kannst oder etwas nicht weißt, füge dem Ende des Satzes die Wörter „noch nicht“ hinzu. Also: „Ich kann kein Tennis spielen. Noch nicht.“
  • Machen das Lernen zu einem Teil deiner täglichen Routine. Bücher, Blogs, Podcasts oder E-Books – nutze die heutige Vielfalt und Formate für deine persönliche Entwicklung.
  • Führen ein Lerntagebuch für dein Relearning. So stellst du sicher, dass du deine Lernreise kontinuierlich fortführst, dich selbst reflektierst und effizienter Lösungen findest.
  • Lass das Lernen, ähnlich wie beim Speaking, zu einem Prozess werden. Ein Beispiel dafür ist das Reflektieren, Analysieren, Organisieren und Teilen von Lerninhalten.
  • Begibt dich in vollkommen neue und ungewohnte Situationen, um eine kognitive Flexibilität in deine Lernroutine zu bringen.
  • Schließe dich einem Netzwerk an Gleichgesinnten an. Die Tobias Beck Academy ist eine hervorragende Plattform, um sich einem Netzwerk an hoch motivierten Menschen anzuschließen.
  • Nimm die Tatsache an, dass Lernen nie endet. Wenn du aktiv verlernst, umlernst und neu lernst, gewinnst du die Kontrolle über das, was für dich und dein Wachstum wirklich wichtig ist, zu lernen.

Du möchtest neben dem Relearning noch mehr über dich selbst lernen? Dann probiere doch unseren kostenlosen Persönlichkeitstest aus und entdecke deine Tiertypen.

Kennst du das? Du beendest ein Projekt und musstest feststellen, dass du oder das Team den gleichen Fehler wie bei einem vorangegangenen gemacht habt. Einfach dumm gelaufen oder hättest du bzw. ihr das auch verhindern können? Wir sagen, auf jeden Fall. Mit der Debriefing Methode gelingt es Fehler, die einmal passiert sind, nicht zu wiederholen, sondern im Gegenteil, diese sinnvoll zu nutzen. Das effektive Debriefing kommt in vielen Bereichen zum Einsatz, darunter bei der Luftstreitkraft oder bei Sportteams.

Was ist die Debriefing Methode, was sind ihre Vorteile und wie ist der Ablauf eines strategischen Debriefings? Lerne durch Tobias Beck, wie ihr ab jetzt jedes Projekt erfolgreich abschließt und Fehler zur Weiterentwicklung nutzt.

Was ist die Debriefing Methode?

Jedes Projekt startet meist mit einem ausführlichen Briefing. Ganz normal. Aber wie oft beendest du ein Projekt mit einem Debriefing? Kaum oder vielleicht noch nie? Das sollte sich ab jetzt schnell ändern, denn die Debriefing Methode ist ein kraftvolles und wertvolles Tool, um bessere Ergebnisse und Erfolge zu erzielen, Selbsterkenntnisse zu gewinnen und die eigenen Fertigkeiten zu optimieren.

Bei der Debriefing Methode handelt es sich einfach ausgedrückt um eine Nachbesprechung, wenn ein Projekt beendet wurde. Es handelt sich also um das gemeinsame Nachbereiten einer Zusammenarbeit, bei der die Erfahrungen und Ereignisse analysiert werden, um aus den Erkenntnissen Optimierungsmaßnahmen für die nächsten Kollaborationen abzuleiten. Daher ist die Debriefing-Methode auch ein wichtiger Bestandteil der Speaking Performance Ausbildung.

Konkret ist das Debriefing eine Workshop-Methode, die sowohl als Teamreflexion als auch als Selbstreflexion dienen kann. Du musst also für die Debriefing Methode nicht zwangsläufig in einem Team arbeiten. Auch als Selbstständiger kannst du mit der Debriefing Methode deine Projekte optimieren.

Das magische Debriefing Template:
  • Was ist passiert?
  • Beschreibung des Erlebten
  • Was ist noch passiert?
  • Was steckt dahinter?
  • Wie fühlst du dich jetzt damit?
  • Stabilisierung der individuellen Gefühlsebenen
  • Warum ist es passiert?
  • Was würde sich als Einzelperson oder was würde die Gruppe beim nächsten Mal anders machen?
  • Erkenntnisse in das Leben implementieren. Was machst du jetzt damit?

Welche Vorteile hat die Nachbesprechung?

Ist ein Projekt beendet, ganz gleich, ob positiv oder nicht, ist die Debriefing Methode ein hervorragendes Werkzeug, eine Rückschau zu halten und einen sinnvollen Schlussstrich zu ziehen. Die Erkenntnisse, die beim Debriefing gewonnen werden, helfen, gemachte Fehler ans Tageslicht zu holen, um sie zukünftig zu vermeiden. Debriefing verbessert die Kommunikation in einem Team und fördert das Selbstverständnis. Die Nachbesprechung legt zudem das Fundament, um aus Rückschlägen zu lernen und zu erkennen, dass man zu jedem Zeitpunkt, durch die Gestaltung neuer Maßnahmen, die Richtung ändern kann. Mit der Debriefing Methode wird die Handlungsfähigkeit und die Selbstwirksamkeit gestärkt.

Was bewirkt die Debriefing Methode noch?
  • Steigerung der Leistung, Produktivität und Motivation
  • Verbesserte Qualität
  • Einfachere Bewältigung von komplexen Aufgaben oder Projekten
  • Aufbau von Resilienz und Abbau von Stress
  • Transparenz
  • Mehr Spaß, Gelassenheit und Energie

Du willst dein Leben positiv verändern? Erlebe die Tobias Beck Tour live und starte richtig durch!

Wie funktioniert die Debriefing Methode?

Grundsätzlich gliedert sich die Debriefing Methode in drei Teile:

  1. Die Bestandsaufnahme mit der Frage: Was ist passiert?
  2. Die Analyse mit der Frage: Warum ist es passiert?
  3. Der Transfer mit der Frage: Wie lassen sich die Bereiche auf Grundlage der Erkenntnisse optimieren?

Wichtig beim Debriefing ist es zu verstehen, dass es hierbei weder um Schuldzuweisungen noch um eine positive oder negative Beurteilung geht. Die Debriefing Methode baut auf der sachlichen Ebene auf, damit die gewonnenen Informationen auch zielführend genutzt werden können.

Die Nachbesprechung im Team sollte nach dem Projekt an einem festen Termin stattfinden. Ein Moderator, idealerweise der Projektleiter, führt durch den Ablauf und kommuniziert in einer kurzen Einleitung die Grundregeln des Debriefings.

Danach haben die Teilnehmenden innerhalb einer konstruktiven und wertschätzenden Kommunikation die Möglichkeit nacheinander ihre Erfahrungen, Erkenntnisse und Erlebnisse in Bezug auf ein bestimmtes Thema, das der Moderator festlegt, mit der Gruppe zu teilen. Die Ergebnisse werden visuell auf einer Flipchart oder einem Whiteboard festgehalten.

Im Anschluss folgt die Analyse der Ergebnisse durch Diskussion und Interpretation. Ziel ist es, zu schauen, was positiv lief, wo Optimierungspotenzial besteht und warum etwas nicht zufriedenstellend war. Die Rückschlüsse aus diesem Teil der Debriefing Methode legen die Grundlage für den nächsten Schritt: die Gestaltung konkreter Maßnahmen.

Denn letztlich nützen jede noch so gute Bestandsaufnahme und Analyse nichts, wenn daraus keine Handlungen erfolgen, die zukünftige Projekte erfolgreicher machen. Bei der Bestimmung von Maßnahmen des Debriefings ist es essenziell, die Umsetzung mit Zuständigkeiten und Deadlines zu fixen. Nur so wird aus einer guten Theorie die beste Praxis.

Wie baust du ein Debriefing auf?

Folgende Punkte helfen dabei, die richtigen Rahmenbedingungen für ein Debriefing zu setzen:

  • Setze einen Termin und einen Zeitrahmen für das Debriefing fest.
  • Reserviere einen separaten Raum und schaffe eine positive und offene Atmosphäre.
  • Stelle Tools, wie Whiteboards oder Flipcharts, bereit.
  • Lade alle Projektbeteiligten persönlich dazu ein.
  • Bereite einen Fragebogen vor, den Teammitglieder im Vorfeld ausfüllen sollen.
  • Lege eine Agenda fest und versende sie wenige Tage vor dem Termin.
  • Setze klare Regeln für die Nachbesprechung.
  • Strukturiere das Debriefing entsprechend der drei Teile.
  • Lass ein Protokoll führen.
  • Halte alle Ergebnisse und Maßnahmen schriftlich fest.

Selbst wenn das Debriefing nicht gleich beim ersten Mal klappt – gib der Methode Zeit, sich zu etablieren. Nach und nach entwickelt sich daraus ein effektives Tool, um Projekte nachhaltiger und deutlich schneller zum Erfolg zu führen. Du kannst die Debriefing Methode im Übrigen auch hervorragend für deine Vorträge und Seminare nutzen, um deine Performance-Skills nachhaltig und langfristig zu verbessern.

Viele Speaker neigen dazu, ihren Vortrag mit Fachwissen zu füllen. Schließlich zeigen sie damit Kompetenz. Insbesondere dem Auftakt einer Performance kommt eine elementare Bedeutsamkeit zu. Hier holst du dein Publikum ab und nimmst es, im besten Fall, mit auf eine kurzweilige und spannende Reise mit vielen „Aha-Erlebnissen“ und Mehrwerten.

Nun besteht häufig tendenziell die Gefahr, dem „German Approach“ zu verfallen. German, was? German Approach. Einer der schlimmsten Fehler, den du bei deinem Vortrag begehen kannst, ist es, wie „die Deutschen“ zu machen. Wer einmal an einem Workshop in den USA teilgenommen hat, wird schnell den Unterschied zwischen einer Rede like German Approach oder einem Vortrag mit Inhalten erkennen, die deinem Publikum wirklich etwas bringen.

Was genau ist der German Approach, wie kannst du Menschen überzeugen und was hat das alles mit deutscher Rhetorik zu tun? Das schauen wir uns einmal im nachfolgenden Artikel zum Thema German Approach genauer an.

Was ist German Approach?

Menschen, die einen Vortrag von dir besuchen, kommen mit einer gewissen Erwartungshaltung zu dir. Diese basiert auf deinem Image, deinen Themen oder auf den Teasern deiner Vortragsreihe. Nun bedenke: Teilnehmende investieren ihre Zeit und auch Geld nicht darin, dich sprechen zu hören, sondern am Ende etwas mitzunehmen, was sie selbst weiterbringt. Sie fragen sich während deiner gesamten Rede „Was habe ich davon hier zuzuhören?“. Beim German Approach liegt der Fokus jedoch nicht darauf, diese Frage zu beantworten, sondern darauf, dich, deinen Lebensweg oder deine Expertise in den Vordergrund zu stellen.

Sprich, du versucht Menschen zu überzeugen, indem du deine Performance allein mit deinen Kompetenzen, deinem Wissen und deinem eigenen Namen füllst. Statt eine inspirierende und unterhaltsame Rede zu halten, bei der du mit einer leicht verdaulichen und emotional mitreißenden Wissensvermittlung auf dein Gegenüber eingehst, sorgt du mit dem German Approach für das Gegenteil. Am Ende sind deine Teilnehmenden unglücklich, weil sie zwar jetzt deine Lebensgeschichte und einige Fakten kennen, aber keinen wirklichen Mehrwert für sich mitnehmen.

Es geht also in einer Rede, mit der du Menschen wirklich überzeugen kannst, immer darum, die Frage deines Publikums zu beantworten: „Was habe ich davon, heute hier auf diesem Platz zu sitzen und an dem Vortrag teilzunehmen?“. Was ist die Kernbotschaft, die Essenz deiner Geschichte, die deinem Publikum in ihrer Situation wirklich weiterhilft?

Wie vermeidest du German Approach?

Teilnehmende erwarten zu Recht, dass du auf ihre individuellen Wünsche eingehst. Menschen möchten überzeugt werden. Die hohe Kunst besteht darin, einerseits Inhalte so allgemein zu halten, dass jeder die Chance hat, sich darin wiederzufinden und dennoch mit konkreten Mehrwerten in die Tiefe zu gehen. Das Ziel sind Lerneffekte, die im Dialog stattfinden und nicht im Monolog, wie es beim German Approach der Fall ist.

Wie aber vermeidest du nun den German Approach?
  • Starte mit einer Frage, die dein Publikum ins Denken, Handeln und in Aktion bringt.
  • Mache dir die Spiegelneuronen zu deinem Vorteil. Indem du selbst voller Energie sprudelst, emotional geladen bist und deine Inhalte klar, deutlich, groß, bunt und in Farbe präsentierst, überträgst du automatisch diese mitreißende Stimmung auf die Anwesenden.
  • Fühle deine Story. Wenn du selbst emotional von deiner Geschichte gepackt wirst, wird diese auch dein Publikum packen. Eine hervorragende Möglichkeit bietet dir dazu die Zooming-in Methode.
  • Transportiere ehrliche Emotionen und lege deine Maske ab. Wie das am besten gelingt? Indem du dich weiterbildest und Train-the-Trainer Seminare besuchst. Denn eine Kommunikation mit Herzen lässt sich so am besten von innen nach außen bringen.
  • Setze auf einfache Medienunterstützung wie ein Flipchart, um komplexe Sachverhalte zu visualisieren.
  • Um den German Approach zu vermeiden, nutze auch die Macht der Wiederholungen und Bilder, um Menschen zu überzeugen. Deine Botschaft prägt sich so deutlich effektiver ins Gedächtnis der Teilnehmenden ein.
  • Achte darauf, die richtige Stimmung zum richtigen Zeitpunkt in einem Raum zu kreieren. Das gelingt mit einer fundierten Vorbereitung von Musik, Licht und dem Mix aus ruhigen Momenten und Bewegung.

Ein letzter Tipp: Trage deine Botschaft entweder als Experte in einer Nische in die Welt oder sprich die Masse mit verständlichen Mehrwerten an, aber denke immer daran: Mache es nicht „wie die Deutschen“.

Geschichten haben eine besondere Magie. Kennst du den Spruch „If they cry, they buy“? Wenn nicht, merke ihn dir gut, wenn du wirklich etwas bewegen willst. Wenn du dein Publikum fesseln willst. Wenn du im nächsten Meeting überzeugen willst. Ja, selbst, wenn du deinen nächsten Pitch aufsetzt.

Deine Geschichte macht dich einzigartig und mit Speaking Performance Storytelling lernst du, wie du diese auf der Bühne deines Lebens erzählen kannst. Vergiss nicht, du bist dein größter USP (Alleinstellungsmerkmal). Erfahre bei Tobias Beck, was Speaking Performance mit Storytelling zu tun hat und welche Techniken du wirklich benötigst.

Warum Speaking Performance Storytelling?

Mit Speaking Performance Storytelling lernst du die Bühne zu rocken und holst jeden im Raum ab. Du begeisterst Menschen spielend einfach für dein Thema und das wohl Wichtigste: Du weckst Emotionen. Echte Emotionen. Warum? Weil du selbst beim Speaking Performance Storytelling die Emotion bist. Lebst du deine Geschichte beim Erzählen, jedes Mal wieder aufs Neue, authentisch, echt, hast du Storytelling verstanden. Und sei dir bewusst, wer Geschichten wirklich erzählen kann, hält den Schlüssel zum Erfolg in seinen Händen und das auf der Bühne, im Privatleben und im Arbeitsalltag.

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Was ist Speaking Performance Storytelling?

Mit Speaking Performance Storytelling setzt du Situationen in einen vollkommen neuen Rahmen. Einerseits kannst du Informationen, Wissen, Fakten und Werte erlebbar machen, indem du eine spannende Geschichte drumherum aufbaust oder du erzählst anderseits deine ganz eigene Geschichte. Speaking Performance Storytelling verfolgt dabei immer ein Ziel: Bilder in den Kopf deines Gegenübers zu transportieren. Bilder haben die Kraft, die Aufmerksamkeit zu steigern, mitzureißen, zu fesseln und Emotionen zu wecken.

Einsetzen lässt sich Speaking Performance Storytelling bei nahezu jedem Anlass. Überall dort, wo du eine Person oder mehrere Menschen für dich gewinnen willst, ist Speaking Performance Storytelling eine hervorragende Wahl und effektive Option, um Informationen wirkungsvoll zu vermitteln.

Was bringt Speaking Performance Storytelling?

Mit Speaking Performance Storytelling hast du gleich mehrere Vorteile, die du kennen solltest:

  • Erhöhe mit Speaking Performance Storytelling die Aufmerksamkeit.
  • Sorge für eine einzigartige Energie in einem Raum.
  • Begeistere Menschen für dich, deine Marke, dein Produkt oder deine Dienstleistung.
  • Hauche deiner Vision Leben ein.
  • Verankere wichtige Informationen einfacher im Gedächtnis deiner Zuhörer.
  • Inspiriere mit deiner Geschichte andere Menschen auf ihrem Weg.
  • Motiviere dein Team.
  • Mache komplexe Fakten und wissenschaftliche Daten einfacher zugänglich.

Und vor allem: Wecke mit der richtigen Speaking Performance echte Emotionen, die das Zünglein an der Waage sein können. Mit einer bildhaften Sprache hast du die Kraft, Leben zu verändern. Nutze sie daher immer mit Bedacht und Verantwortung.

Die Kernelemente von Speaking Performance Storytelling

Was eine gute Geschichte ausmacht? Genau, es ist DEINE Geschichte. Das Fundament ist die Einzigartigkeit. Der Unterschied, dein Alleinstellungsmerkmal. Dazu gesellen sich einige Grundlagen, wie der Aufbau und die Merkmale, die du hier nachlesen kannst.

Von großer Bedeutung ist es zudem, die Speaking Performance Storytelling Techniken und Methoden zu beherrschen, die einer Geschichte ihre Magie verleihen.

Bist du bereit, diese kennenzulernen?

WHID

Ob Publikum, Kunden oder Kollegen, jeder stellt sich die WHID-Frage, wenn er oder sie dir lauscht: Was habe ich davon? Diese kannst du geschickt mit Speaking Performance Storytelling in deiner Geschichte beantworten und am Ende die Brücke zu deinem Thema schlagen.

Besonders wirksam ist es zudem, wenn du dabei alle Persönlichkeitstypen einbeziehst.

Kennst du das Menschentypen-Modell? Wenn nicht, mach am besten, bevor du weiterliest, den kostenfreien Persönlichkeitstest und finde heraus welcher Menschentyp du bist. Er dauert nur 5 Minuten.

Emotionen

Die meisten Menschen haben keine Lust mehr auf „Filter“. Sie lechzten förmlich nach Personen, die echt, authentisch und ehrlich zu ihnen sind. Das bedeutet beim Speaking: Leg deine Maske ab. Wichtig: Nur mit echten Emotionen kannst du auch echte Emotionen auslösen. Nur wenn du beim Erzählen deiner Geschichte Gänsehaut bekommst, tut es dein Publikum auch. 

Tipp: Hab keine Angst, Verletzlichkeit zu zeigen und ehrliche Emotionen zuzulassen. Dein Publikum hört und sieht dich nicht nur, es fühlt dich auch. Ehrliche Emotionen machen dich nicht schwach, sondern stark. Daher lautet dein Motto ab jetzt: Don’t be perfect, be real. Wer auf der Bühne und im Leben perfekt sein will, langweilt sein Gegenüber. Zeig dich so, wie du bist. Und dazu gehört auch verwundbar zu sein. Mit Speaking Performance Storytelling heißt es daher: Maske runter – Menschlichkeit rauf.

Wie aber gelingt es, echte Emotionen zu erzeugen und mit dem gewissen Grad an Verletzlichkeit deiner Botschaft eine starke Bedeutung zu geben? Lerne die Technik des Speaking Performance Storytellings hier näher kennen.

Speaking Performance Storytelling und Zooming-In

Die Zooming-In Methode ist eine der wohl wirkungsvollsten Techniken, die du nutzen kannst. Es ist das Tool der Top-Speaker und macht Geschichten lebendig. Stell dir dazu eine Kamera vor, die immer näher auf etwas heranzoomt. Je weiter du in deine Geschichte hinein zoomst, umso detaillierter wird es. Deine Speaking Performance gewinnt mit dieser Methode den nötigen Tiefgang, der Menschen genau dort abholt, wo diese gerade stehen. Mehr über die Zooming-In Methode erfährst du hier!

In unserer Speaking Ausbildung haben wir zudem bei unseren Seminaren besonderes Erlebnisse geschaffen, das sich deutlich von anderen unterscheiden. Unsere Seminare sind laut, bunt und voller Luftballons – eine Atmosphäre, in der Teilnehmende ihre Sorgen vergessen und sich voll und ganz auf das Erlernen neuer Fähigkeiten konzentrieren können – Stichpunkt Superlearning. Wir halten den Rahmen! Und warum machen wir das alles? Ganz klar: Bei uns kann sich jeder fallen lassen und sich somit voll auf das Speaking einlassen. Damit du die besten Ergebnisse erzielst. Du willst mehr über Superlearning erfahren? Dann klicke hier!

Um dies zu verdeutlichen, integrieren wir in unsere Live-Seminare ungewöhnliche und motivierende Elemente. So tanzen wir manchmal nach den Pausen oder machen andere außergewöhnliche Dinge, um die Energie wieder aufzubauen und die Teilnehmer zu aktivieren.

Entdecke unsere Seminare und erlebe hautnah, wie ein kreativer, unterstützender und dynamischer Ansatz deine Speaking Performance revolutionieren kann.

Möchtest du deine Botschaft auf eine mitreißende Art und Weise in die Welt tragen, komplexe Sachverhalte einfach vermitteln und dein Publikum mit wissenschaftlichen Inhalten wirklich abholen, ist Storytelling eine hervorragende Performance-Methode für dich. Lass mit einem professionellen Storytelling Bilderwelten in den Köpfen der Menschen entstehen, vor denen du deinen Auftritt hast. Sorge mit spannenden Geschichten für echte Aufmerksamkeit und erhöhe gleichzeitig die Aufnahmefähigkeit der Masse. Die Methode ist dabei keine Erfindung der Neuzeit, sondern wird schon seit Jahrhunderten eingesetzt, um Informationen weiterzugeben.

Wir zeigen dir in diesem Beitrag, worum es beim Storytelling geht, welche Vorteile du mit dem „Geschichten erzählen“ hast und welche Dos und Don’ts du bei der Storytelling-Präsentation nutzen oder besser vermeiden solltest.

Was ist Storytelling?

Storytelling ist eine Methode, die du in vielerlei Situationen einsetzen kannst. Darunter Präsentationen, Verkaufsgespräche, Pitches, YouTube-Videos, Referate, Werbung, beim Dating und vielem mehr. Dabei setzt du Informationen, Wissen, Fakten und Werte in einen für den Zuhörer spannenden Rahmen: Du baust daraus eine spannende Geschichte. Das Ziel ist es, das Gegenüber durch die Bilder, die im Kopf entstehen, mitzureißen, zu fesseln, die Aufmerksamkeit zu steigern und vor allem das Gegenüber auf der emotionalen Ebene abzuholen.

Storytelling ist die Grundlage für Filme, Fabeln, Märchen und Mythen. Zumeist basieren die Geschichten auf einer Heldenreise, die mit dem Storytelling transportiert wird. Geschichten als Ausdrucksform sind also eine effektive Option, um Informationen wirkungsvoll zu vermitteln.

Welche Vorteile hat Storytelling?

Gelingt es mit Storytelling Wissen vereinfacht und anschaulich darzustellen, hat das gleich mehrere Vorteile:

  • Die Aufmerksamkeit wird erhöht.
  • Geschichten wecken Emotionen.
  • Informationen aus der Storytelling-Präsentation werden einfacher im Gehirn verankert.
  • Komplexe Fakten und wissenschaftliche Daten lassen sich unkompliziert zugänglich machen.
  • Es erhöht die Chance, dass die Geschichte weitererzählt und mit anderen Menschen geteilt wird.
  • Mithilfe dieser Methode lassen sich Menschen für Produkte oder Dienstleistungen begeistern.
  • Storytelling-Präsentationen können als Inspiration dienen.
  • Gute Geschichten, die eine Vision transportieren, können Zuhörer von einem Projekt überzeugen.
  • Dein Team wird motiviert.
  • Du kannst sogar den Personaler von dir als Bewerber überzeugen.


Dies sind sicher nur einige Vorteile, die das Storytelling mitbringt. Kommen eine bildhafte Sprache, ein lebhafter Erzähler und Emotionen zusammen, hast du die Kraft, Welten zu verändern, Meilensteine zu setzen und Ziele zu erreichen.

Wo kommt Storytelling in Präsentationen zum Einsatz?

Ob digitales Storytelling, Geschichten erzählen in der Live-Performance oder als visuelles Storytelling, die Methode ist ein Multitalent, das du, einmal richtig gelernt, in zahlreichen Situationen für dich nutzen kannst. Du musst für ihre Anwendung nicht zwangsläufig auf der großen Bühne stehen.

In diesen Bereichen kommt Storytelling zum Einsatz:

  • Keynotes
  • Reden
  • Präsentationen
  • Videos
  • Webseiten
  • Kinder- und Erwachsenenbildung
  • Journalismus
  • Werbung
  • PR und Marketing
  • Dating

Was sind die Dos and Don'ts beim Storytelling?

Grundsätzlich sollte ein gelungenes Storytelling individuell sein. Das bedeutet, mach aus der Geschichte DEINE eigene Story. Es gibt jedoch einige Grundlagen, die du beim Aufbau beachten solltest.

Jede gute Geschichte hat:

  • eine Ausgangssituation mit einem oder mehreren Protagonisten und einer Herausforderung.
  • eine spannende, erste Phase.
  • einen Höhepunkt.
  • plötzlich aufkommende „Hürden“ und die Überwindung dieser.
  • die Lösung und das erfolgreiche Ende.

So entsteht bei einer Storytelling-Präsentation ein Spannungsbogen, der das Fundament ist, damit du dein Publikum beinahe magisch in deinen Bann ziehst. Du kannst dich beim Storytelling an der Heldenreise orientieren. Die Heros Journey ist ein klassisches Beispiel dieser Methode.

Ferner enthält ein wirkungsvolles Storytelling folgende Merkmale:

  • Eine gute Story regt zum Nachdenken und einer Interaktion an.
  • Zielgruppen können sich mit der Handlung identifizieren.
  • Storytelling wirkt emotionalisiert, weckt Freude, Vertrauen, Zuversicht, Hoffnung, Sicherheit usw.
  • Geschichten, die begeistern, bleiben Menschen lange im Gedächtnis und spornen diese dazu an, die Geschichte weiterzuerzählen.
  • Wer diese Methode beherrscht, erhöht die Kundenbindung und die Kundengewinnung.


Wie bei allen Methoden gibt es bestimmte Dos, die du für das Storytelling unbedingt nutzen solltest, aber auch einige Don’ts, die du besser vermeiden solltest. Welche das sind, haben wir dir nachfolgend zusammengestellt.

Dos beim Storytelling

Erzähle deine Geschichte in der ersten Person

Deine Geschichte erzählst du aus der „Ich-Perspektive“. Du setzt so den Fokus auf deine Perspektive und knüpfst dabei an die Herausforderungen an, vor denen auch dein Publikum steht. So schlägst du die Brücke zwischen dir und deinen Zuhörern.

Sei authentisch

Erzähle eine Story, die auf deinen tatsächlichen Erfahrungen, Werten, Erinnerungen, Träumen, Zielen usw. beruht. Authentische Geschichten holen dein Publikum ab. Sie haben die Möglichkeit, sich mit deiner Reise zu identifizieren, deinen Standpunkt zu verstehen und auf ihr eigenes Leben zu übertragen.

Nutze eine einfache Sprache

Storytelling ist kein Wissenschaftsvortrag, sondern soll auf eine lockere Art und Weise die Inhalte vermitteln. Greife auf eine einfache und verständliche Sprache zurück und nutze einen klaren sowie prägnanten Satzaufbau.

Achte auf eine chronologische Reihenfolge

Dein Publikum muss deiner Story natürlich auch folgen können. Langwierige Erzählungen überstrapazieren oft die Konzentration. Beginne dein Storytelling mit einem Pitch, der sofort Neugierde weckt, um zu erfahren, wie es wohl weitergeht. Von hier aus entwickelst du den Spannungsbogen entlang einer Zeitleiste bis zum Ende. Es gibt bei Präsentationen auch die Möglichkeit zwischen Zeitpunkten zu springen, jedoch solltest du dazu die Kunst des Storytellings bereits beherrschen, damit die Sprünge sinnvoll platziert und nachvollziehbar sind.

Geh auf die Ansprüche deiner Zielgruppe ein

Das Storytelling entfaltet letztlich nur seine Kraft, wenn sich dein Publikum mit deiner Geschichte identifizieren kann. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass deine Story ein Kernproblem deiner Zielgruppe aufgreift und am Ende eine Lösung dafür bereit hält.

Bring Emotionen ins Spiel

Emotionen sind der Hebel beim Storytelling, wodurch du deine Zuhörer wirklich erreichst. Vergiss Fakten und Statistiken, vermittle stattdessen echte Gefühle, die schnell auf die Masse überschwappen.

Don'ts beim Storytelling

Verwende nie die Geschichte eines anderen, ohne dessen Erlaubnis

Du kennst jemanden, der eine unglaubliche Lebensgeschichte hat und bist so begeistert, dass du findest, jeder müsst davon erfahren? Sicher mag das der Fall sein, jedoch obliegt es der Person selbst, darüber zu entscheiden, ob sie ihre Story mit der Welt teilen möchte. Nutze daher nie eine Geschichte ohne die ausdrückliche Erlaubnis dieser Person.

Verliere dich nicht in Details

Sicher sind einige Details für das Storytelling wichtig, aber zu viele machen eine Story unübersichtlich. Überfrachtest du deine Präsentation mit Informationen, wirst du früher oder später die Konzentration und Aufmerksamkeit deiner Zuhörer verlieren. Finde einen guten Mittelweg.

Werde niemals persönlich

Teilst du eine Story, sollte diese selbstverständlich nie eine bestimmte Gruppe beleidigen, diskriminieren oder angreifen. Bei politischen Meinungen oder Krankheiten solltest du bewusst und behutsam vorgehen. Solltest du dir bei manchen Inhalten oder Erfahrungen unsicher sein, inwieweit diese missverstanden werden könnten, hol dir die Meinung eines Außenstehenden ein oder lass die Inhalte im Zweifelsfall weg.

Vermeide Fachbegriffe oder Jargon

Lass schwer verständliche Fachbegriffe oder Begriffe, die nur in einer bestimmten Branche genutzt werden, weg. Sind sie für den Kontext wichtig, erkläre sie. So erleichterst du dem Publikum das Verständnis.

Sei nicht langweilig

Das Storytelling lebt von einer aktiven und kraftvollen Stimme. So hauchst du deiner Geschichte Leben ein. Vermeide Passivität und Monotonie. Nutze die bildhafte Sprache. 

Gutes Storytelling solltest du zielorientiert trainieren. Geschichten sind essenziell, wenn du als Speaker oder Keynote Speaker arbeiten willst.

Du willst dein Speaking-Business pushen? Dich am Markt als professioneller Sprecher positionieren? Ein spannendes Programm kreieren, das Massen begeistert? Und vor allem, dass deine Botschaft wirklich ankommt und nachhaltig wirkt? Mit der Methode des Superlearnings kannst du dein Publikum dabei unterstützen, die Learnings aus deinem Vortrag oder Seminar einfacher zu verstehen, sich zu merken und müheloser zu lernen. Indem du die Methoden des wissenschaftlich fundierten Superlearnings in deine Rede integriert, gewinnst du Menschen deutlich einfacher und kannst deiner Performance einen besonders hohen Mehrwert verleihen.

Was aber ist Superlearning, worum geht es genau, welche Vorteile hast du mit Superlearning und wie funktioniert es? Möchtest du mehr aus deinen Reden herausholen, indem du gekonnt mit deinen Zuhörern interagierst, ist der folgende Beitrag genau richtig für dich.

Was ist Superlearning?

Psychologe Georgi Lozanov nahm in den fünfziger und sechziger Jahren seine Forschungsarbeiten auf, in denen er sich mit der Aufnahme von Informationen und dem dauerhaften Behalten dieser beim Menschen beschäftigte. Basierend auf seinen Erkenntnissen, begründete Georgi Lozanov an der Universität von Sofia in Bulgarien die Suggestopädie, aus der das Superlearning hervorging. Dabei handelt es sich grundsätzlich um ein ganzheitliches Lernverfahren, das in der Lage ist, die Geschwindigkeit des Lernens, um ein Vielfaches zu steigern.

Welche Annahme liegt dem Superlearning nach Georgi Lozanov zu Grunde?

Die Suggestopädie und das Superlearning erlangten erstmals Aufmerksamkeit, als bekannt wurde, dass östliche Elitesoldaten bei ihrer Ausbildung mit der Methode innerhalb von wenigen Tagen eine vollkommen neue Fremdsprache mühelos erlernten. Bei wissenschaftlichen Untersuchungen fand man heraus, dass das Superlearning tatsächlich die Merkfähigkeit des Gehirns erhöht und damit den Lernenden in die Lage versetzt, überdurchschnittliche Lernergebnisse zu erzielen.

Dazu solltest du Folgendes wissen: Unser Gehirn besteht aus zwei Hälften. Während die linke Gehirnhälfte vor allem logisch sowie abstrakt denkt, arbeitet die rechte Gehirnhälfte mit kreativen und assoziativen Ansätzen, schafft Bilder und Fantasien. In der Regel sprechen die meisten Lernmethoden nur die eine oder die andere Gehirnhälfte an. Georgi Lozanov fand im Zuge des Superlearnings jedoch heraus, dass Menschen wesentlich schneller, besser und einfacher lernen, wenn beide Hirnhälften stimuliert werden und im Einklang zusammenarbeiten. Der Wissenschaftler begann die Hirnstromaktivitäten auf den Ebenen Beta, Alpha, Theta und Delta zu messen. Dabei entdeckte er, dass unser Gehirn im Wachzustand, also Beta, deutlich schneller arbeitet als auf allen anderen Frequenzen. Gleichermaßen interessant war seine Erkenntnis, dass wir auch im Zustand Alpha, einer meditativen Ebene, eine ideale Gehirnstromwellenlänge zum Lernen besitzen. Erst ab der dritten Ebene mit Theta und der vierten Ebene Delta, bei der wir im Tiefschlaf sind, ebbt die Gehirnwellenfrequenz ab.

Nach diesen bahnbrechenden Erkenntnissen war Georgi Lozanov vor allem daran interessiert, wie man nun die Geschwindigkeit des Lernens beschleunigen und gleichzeitig das Erlernte über einen längeren Zeitraum oder dauerhaft speichern kann. Seine weiteren Experimente legten das Fundament für das Superlearning. Indem er Menschen klassische Musik vorspielte, während er ihnen Wörtern in einer Fremdsprache vorlas, sorgte der damit erzeugte Zustand der Entspannung dafür, dass sich die beiden Gehirnhälften synchronisierten und das Lernen deutlich schneller wurde. Indem er mittels Musik Stress und Leistungsdruck abbaute, hatte das Gehirn die Möglichkeit, die Impulse der aufgenommenen Informationen ohne Blockaden weiterzuleiten.

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Welche Vorteile hat das Superlearning?

Das Superlearning bedient sich heute neben der Musik vieler weiterer Techniken wie der Atmung, der Bewegung, der Suggestion, der Visualisierung oder dem Spielen. Mit dem Superlearning lassen sich Lernblockaden abbauen und die gewonnenen Informationen direkt im Langzeitgedächtnis speichern.

Weil beim Superlearning dein Körper in einen entspannten Zustand versetzt und dein Gehirn aufnahmefähiger wird, kannst du die Superlearning Methoden in zahlreichen Situationen nutzen: 

  • Präsentationsvorbereitung
  • Konzentrationsstärkung
  • Selbstbewusstseinssteigerung
  • Vorbeugung von Burnout
  • Sport-/ Wettkampfvorbereitung
  • Abbau von Lampenfieber oder Angst vor dem öffentlichen Sprechen
  • Motivation
  • Stärkung der Selbstsicherheit beim Reden

Ferner ist das Superlearning eine hervorragende Technik, die du einsetzen kannst, um deinem Publikum dabei zu helfen, das Gesagte schneller aufzunehmen, zu verstehen und zu behalten. Der Effekt ist unglaublich, denn der direkte Lernerfolg deines Publikums ist der ultimative Motivationsbooster.

Wie funktioniert Superlearning?

Du willst das Superlearning nach Georgi Lozanov als Tool für deine Performance einsetzen? Wir verraten dir, wie das funktioniert. Damit dieses jedoch in Fleisch und Blut übergeht und du das Superlearning effektiv in deine rundum erfolgreiche Performance einbetten kannst, empfehlen wir dir unsere Speaker Ausbildung bestehend aus dem Speaking Performance Starter Pro, Speaking Performance Practitioner und Speaking Performance Master von Tobias Beck. In dieser gehen wir theoretisch und praktisch auf das Superlearning und viele weitere Modelle ein.

Um das Superlearning für deinen Vortrag zu nutzen, verknüpfst du Musik, Suggestion, Bilder, Aktivität und Atemübungen, um eine entspannte, harmonische Lernatmosphäre zu kreieren. Mittels der unterschiedlichen Übungen holst du die verschiedenen visuellen, auditiven und kinästhetischen Lerntypen ab.

Geeignet sind für das Superlearning:

  • ruhige und meditative Musik
  • kontrollierter Atemrhythmus
  • angenehme Gestaltung der Räumlichkeiten, z. B. über das Licht
  • abwechslungsreiche und interessant aufbereitete Inhalte
  • körperliche Entspannungsphasen in Kombination mit Aktivierungsphasen

Das Superlearning hat das Potenzial, dein Publikum auf einer vollkommen neuen Ebene anzusprechen und so deinem Vortrag eine tiefe Wirksamkeit zu verleihen. Nutze dieses geniale Tool für deinen Erfolg. Wir zeigen dir in der Speaker Ausbildung bestehend aus dem Speaking Performance Starter Pro, Speaking Performance Practitioner und Speaking Performance Master, wie du das Superlearning richtig einsetzt.

Sprache hat mehrere Funktionen. Eine davon ist, dass wir Gedanken und Informationen austauschen. Worte haben eine unglaubliche Magie. Denke an große Persönlichkeiten wie Martin Luther King oder Mutter Teresa. Sie alle haben mit ihren Botschaften Berge versetzt.

Oftmals unterschätzen wir den Einfluss des Gesagten. Doch bedenke immer, dass du mit Worten bei deinem Gegenüber Bilder im Kopf malst. Sei dir deiner Verantwortung bewusst. Erfolgreiche Menschen wissen genau, welche Wörter einer Rede Kraft verleihen und welche sie schwächen. Verwendest du in deiner Kommunikation sogenannte Verpisserwörter, wirst du in 99 % der Fälle deine Zuhörer verlieren. Meidest du diese Wörter hingegen, wirst du ernst genommen, überzeugst, bist souverän, wirkst authentisch und glaubwürdig.

Was aber sind Verpisserwörter, warum ist es wichtig, sie zu umgehen und wie kannst du sie gezielt vermeiden? Das beleuchten wir im nachfolgenden Beitrag.

Was sind Verpisserwörter?

„Nun, ähm, ich glaube, ich müsste mal dieses Seminar buchen. Eventuell hilft es mir ja erfolgreich zu werden.“ Wie klingt das für dich, wenn du dir diesen Satz laut vorsprichst? Überzeugend und energetisch oder eher ermüdend und schwach? Menschen, die im Konjunktiv sprechen und sogenannte Verpisserwörter verwenden, sorgen dafür, dass sich das Gegenüber gedanklich oder real wortwörtlich „verpisst“.

Schau einmal, wie der Satz ohne diese Wörter klingt: „Ich buche das Seminar, denn es hilft mir erfolgreich zu werden.“ Plötzlich hat die Aussage eine ganz andere Kraft, oder?

Verpisserwörter oder Füllwörter sind Wörter, die nicht notwendig sind. Wir nutzen sie aber trotzdem, weil sie durch Gewohnheiten zu unserer Alltagskommunikation gehören. Was im normalen „Hausgebrauch“ wenig auffällt, macht plötzlich beim Speaking, auf der Bühne oder in deiner nächsten Gehaltsverhandlung einen erheblichen Unterschied.

Einer der wohl wichtigsten Ratschläge ist daher: Streiche Verpisserwörter aus deinem Wortschatz, ob zu Hause oder im Berufsleben!

Warum ist es wichtig, Verpisserwörter zu vermeiden?

Verpisserwörter wirken unprofessionell und lassen dich inkompetent wirken. Du bauschst eine Rede grundlos auf, was der Botschaft ihre Qualität nimmt. Verpisserwörter können sogar bewirken, dass plötzlich die Essenz deiner Rede missverständlich wird. Es kann zu Irritationen beim Publikum kommen, du verlierst an Glaubwürdigkeit und Kompetenz.

Wenn du als Speaker nicht klar und stark kommunizierst, verlierst du alle, ganz gleich von welchem Menschentypen wir reden. Vermeidest du dagegen Verpisserwörter, erlangst du Souveränität und Vertrauen, wirkst professionell und kompetent, nimmst deine Zuhörer an die Hand und transportierst mit deinen Worten hochenergetisch deine Kernaussage. Ohne Verpisserwörter holst du das Publikum ab und gewinnst seine volle Aufmerksamkeit. Es wird keine andere Möglichkeit geben, als dir gebannt zu folgen – einfach, weil du auf dem Punkt bist, Spannung aufbaust und deine Rede mit prägnanten, aussagekräftigen Inhalten füllst. Ohne diese Begriffe wirst du deine ganz eigene Erfolgsgeschichte schreiben.

Die Vorteile auf einen Blick, wenn du Verpisserwörter vermeidest:

  • Du vermittelst eine klare und deutliche Botschaft.
  • Du gibst Fakten ihre Bedeutung.
  • Du holst Zuhörer auf der emotionalen Ebene ab.
  • Dein Publikum ist voller Aufmerksamkeit bei dir.
  • Du schaffst es zum Nachdenken anzuregen.
  • Du wirkst kompetent, authentisch und mitreißend.
  • Du versprühst Natürlichkeit und Lockerheit.

Welche Verpisserwörter fallen dir ein?

Nachfolgende Begriffe gehören ab jetzt nicht mehr in deinen Wortschatz:

  • könnte
  • sollte
  • würde
  • müsste
  • hätte
  • möchte
  • eventuell
  • mal
  • eigentlich
  • nur

Einer der schlimmsten Begriffe ist das Pronomen „man“. Insbesondere in der Kombination „Man müsste mal“. „Man“ verallgemeinert, klingt vage und unkonkret. Wer ist „man“ und was „müsste man“. Ersetze „man“ durch „ich“ oder „du“. Sprich konkret, statt allgemein.

Ein weiteres Verpisserwort ist „ähm“.

Wer kennt es nicht? Verpisserwörter wie „ähm“, „ehm“ oder „hmm“? Mit diesen beliebten Füllworten wollen wir eine Redepause überbrücken und nutzen sie, wenn wir unsicher sind – und das meist vollkommen automatisch. Aber auch diese Verpisserwörter schwächen eine Rede erheblich. Sie fallen unangenehm auf und rauben dir deine Kompetenz. Daher wirf auch diese Verpisserwörter raus aus deiner Kommunikation.

Wie aber kannst du Verpisserwörter vermeiden?

Üben, üben, üben. Diese Begriffe wirst du nicht über Nacht los. Beginne im Alltag bewusst mit Worten umzugehen und vermeide bzw. ersetze Verpisserwörter, sobald du sie bemerkst. Bereite dich auf deine Rede schriftlich vor, streiche alle Füllwörter raus und sprich sie dir laut vor, um auch die letzten Verpisserwörter zu entlarven. Im Anschluss lernst du sie auswendig.

Ein besonderer Tipp, um Verpisserwörter wie „Ähm“ zu vermeiden: Fällt dir nach dem Ende eines Satzes nicht sofort der nächste Satz ein, schließe den Mund und atme. Ertrage die kurze Pause, die nun entsteht und nutze die Stille, um dich zu sammeln. Hast du den Faden wieder gefunden, geht es weiter – ganz ohne Verpisserwörter.

Wir fassen zusammen:

  • Streiche den Konjunktiv aus deinem Sprachschatz.
  • Ersetze „man“ durch „ich“ oder „du“.
  • Statt „ähm“ kurze Pause und atmen.

Möchtest du ab jetzt Menschen mitreißen, Begeisterung auslösen und überall inspirierend kommunizieren? Lass dich unterstützen! In der Speaking Performance Ausbildung lernst du deine Speaking Skills insgesamt auf ein neues Niveau zu bringen und so auch Verpisserwörter zu vermeiden.

Der wesentliche Unterschied zwischen Emotionen und Vernunft besteht darin, dass Emotionen zum Handeln bewegen, während Vernunft zu Schlussfolgerungen führt.“ – Donald Calne (Neurowissenschaftler)

Du kannst eine Geschichte auf zweierlei Arten und Weisen erzählen. Auf einer sehr sachlichen und nüchternen oder einer emotionsgeladenen und Gänsehaut erzeugenden Ebene. Sicher musst du hier nicht lange raten, um herauszufinden, mit welcher du dein Publikum wirklich erreichst.

Wer eine Geschichte so erzählen kann, dass seine Zuhörer emotional komplett mitgerissen werden, kann Welten bewegen. Emotionales Storytelling gilt als die Königsdisziplin der Kommunikation – und es kann erlernt werden. Die wohl effektivste Technik, die du für die Kunst von emotionalen Reden nutzen kannst, ist die Zooming-In Methode.

Du willst wissen, was die Zooming-In Methode ist, welche Vorteile Emotionen in Reden haben und wie du Zooming-In anwendest? Dann ist der nachfolgende Beitrag genau das Richtige für dich.

Was ist Zooming-In?

Viele Speaker begehen den Fehler, möglichst viel Wissen in ihre Performance zu packen. Sicher gehört der Wissenstransfer zu jedem Fachvortrag oder jeder Keynote dazu. Jedoch geht es vor allem darum, nackte Fakten so zu verpacken, dass sie von den Teilnehmenden an deiner Veranstaltung leicht zu konsumieren, zu verarbeiten und im Langzeitgedächtnis abspeicherbar sind. Ziel einer jeden Performance ist es, „Aha-Erlebnisse“ zu kreieren. Und das gelingt, kaum überraschend, mit echten Emotionen. Emotionen sind der Schlüssel für deine Rede. Der Gänsehautfaktor macht den Unterschied zwischen einem guten Vortrag und einem mitreißenden, bewegenden und unwiderstehlichen Vortrag.

Die Zooming-In Methode ist deine Geheimwaffe, um echte Emotionen beim Publikum zu erzeugen. Denn nur, wenn du selbst für dein Thema brennst, wird diese Leidenschaft bei deinem Zuhörer ankommen.

Stell Dir die Zooming-In Methode wie folgt vor: Du hast eine Kamera. Auf dieser Kamera sitzt ein Objektiv. Mit diesem kannst du nun ganz langsam in ein Bild hineinzoomen. Zoome so lange in dieses Bild oder Ereignis hinein, bis du etwas fühlst. Genau das ist der Kern deiner Geschichte. Denn wenn du nichts fühlst, wird dein Publikum auch nichts fühlen. Im Umkehrschluss: Bekommst du Gänsehaut, während du deine Geschichte erzählst, werden auch deine Zuhörer Gänsehaut bekommen, weil sie die Emotionen genauso fühlen werden wie du.

Genau das macht die Zooming-In Methode möglich.

Warum ist die Zooming-In Methode so wichtig?

Das Internet bietet uns für alle erdenklichen Themen Content. Pures Wissen holst du dir heute mit ein paar Klicks einfach und umsonst selbst ab. Und das bedarf nicht einmal einen großen Aufwand. Aber das Erzählen von Geschichten, das Erzeugen von Emotionen und diese einzigartigen Gänsehautmomente sind das, was wir heute wirklich brauchen.

Vergiss nicht, dass die meisten Menschen jeden Tag auf allen Kanälen ständig und unaufhörlich mit Botschaften in allen erdenklichen Formaten konfrontiert werden. Das hat letztlich dazu geführt, dass unsere Gehirne heute konsequent filtern. Vieles von dem, was wir nicht direkt verstehen und uns nicht anspricht, nehmen wir nicht mehr wahr. Du musst also den Kopf strecken, um aus der Masse herauszustechen. Hier kommt der Zooming-In Methode ihre Bedeutsamkeit zu.

  • Geschichten helfen uns, die Welt zu verstehen. Das war schon immer so, denke hier an Fabeln oder Märchen. Sie lösen beim Gegenüber Kopfkino aus.
  • Die mit der Zooming-In Methode erzeugten Gefühlen werden ganz automatisch mit eigenen Erfahrungen verknüpft. Der Zuhörende kann sich mit der Geschichte identifizieren.
  • Je stärker das Gefühl, desto länger bleibt eine Geschichte letztlich auch in Erinnerung.
  • Mit der Zooming-In Methode fällt es Zuhörern leichter, komplexe Sachverhalte zu verstehen. 
  • Trockene Daten und Fakten lassen sich mit der Zooming-In Methode effektiver aufnehmen, verarbeiten und abspeichern.
  • Geschichten, die mit der Zooming-In Methode erzählt werden, führen zu „Aha-Momenten“, Perspektivwechseln, Inspiration und Entscheidungen.

Merke: Wenn du keine Gänsehaut kreierst, dann kann deine Story beim Gegenüber auch nicht ankommen. Wenn du bei deinem „Warum“ keine Emotionen fühlst und dich in diese nicht hineinversetzen kannst, wirst du deine Teilnehmenden nicht auf eine emotionale Reise mitnehmen können. Und dann brauchst du diese Geschichte auch nicht zu erzählen.

Wenn es aber dein Traum ist, deine Story mit der Welt zu teilen, deine Stimme zu erheben und Menschen auf Ihrem Weg zu unterstützen, stell dir die Frage: Bist du jetzt bereit für die Zooming-In Methode?

 

Wie funktioniert Zooming-In?

Um die Zooming-In Methode zu erklären, hilft dir das folgende Bild. Stell dir bitte bildlich die folgenden Begriffe vor, bei denen wir immer eine Ebene tiefer gehen:

  • Weltraum
  • Europa
  • Großbritannien 
  • Schottland
  • Eine Klippe in Schottland
  • Eine Klippe in Schottland mit einem kleinen windschiefen Holzhaus
  • Eine Klippe in Schottland mit einem kleinen windschiefen Holzhaus und einem Schornstein nach oben
  • Eine Klippe in Schottland mit einem kleinen windschiefen Holzhaus und einem Schornstein nach oben und wenn du durch den Schornstein guckst, siehst du einen Kamin.
  • Eine Klippe in Schottland mit einem kleinen windschiefen Holzhaus und einem Schornstein nach oben und wenn du durch den Schornstein guckst, siehst du einen Kamin, vor dem eine Katzenmama gerade Katzenbabys bekommen hat und das eine kleine Katzenbaby noch ganz tapsig und wacklig auf den Beinen die Zitze der Mutter sucht, um den ersten Tropfen Nahrung und damit das Leben in sich aufzunehmen.

Das ist die Zooming-In Methode. Du zoomst so lange vom Großen zum Kleinen, bis du zum Kern der Emotion vorgedrungen bist.

Tipp: In einer seiner Podcastfolgen zeigt dir Tobias Beck live den Unterschied zwischen einer Geschichte mit und einer Geschichte ohne die Zooming-In Methode. Hör doch mal rein!

Tipps für die Zooming-In Methode

  • Halte, was du versprichst und befriedige die emotionalen Bedürfnisse deines Publikums mit der Zooming-In Methode.
  • Dein „Warum“ ist der Dreh- und Angelpunkt deiner Geschichte. Hier setzt du das Zooming-In an.
  • Verpacke einen Konflikt in deinen Vortrag und zeige mit der Zooming-In Methode, wie du ihn gelöst hast.
  • Orientiere dich an den Herausforderungen deiner Zielgruppe. Sie müssen sich mit der Geschichte identifizieren können.
  • Halte deine Story kurzweilig.
  • Das Ende der Geschichte ist ein Happy End – ganz gleich, wie dieses bei dir aussehen mag. 

Viel Spaß beim selbst Ausprobieren!