Es ist an der Zeit – ein Projekt geht zu Ende und die Ergebnisse sollen vorgestellt werden. Vielleicht wird auch der Uni-Vortrag fällig oder du möchtest dein Team von deiner Idee überzeugen. Doch wie schaffst du das am besten? Mit der richtigen Präsentationstechnik wird der Vortrag vor deinen Zuhörer:innen ein wahres Kinderspiel.
Eine gute Präsentation bleibt dem Publikum noch lange im Kopf. Sie ist originell, zeugt von starker Redegewandtheit und überzeugt durch die starke Darstellung der Themen und Inhalte. Wir wollen dir in diesem Blogbeitrag Präsentationstechniken vorstellen, die deinen nächsten Vortrag unvergesslich werden lassen.
Welche modernen Präsentationstechniken kann ich anwenden?
Zu einer Präsentationstechnik gehört alles, was deinen Vortrag umfasst – von den Grundsätzen der Speaking-Skills über die Vorbereitung bis hin zur Präsentation selbst. Der Begriff umfasst sowohl die angewandte Rhetorik als auch die Nachhaltigkeit der Botschaft und Informationen, die du vermitteln möchtest.
Um eine Präsentation zu halten, kannst du verschiedene Techniken anwenden. Diese können visuell, auditiv, digital und manuell sein – die richtige Technik ist von deinem und dem Lerntypen deiner Zuhörer:innen abhängig. Alles, was einen Vortrag spannend und lebendig macht, ist hierbei erlaubt.
Klassische Präsentationstechnik: Das FlipChart
Die klassischen Vortragstechniken kommen ganz ohne digitale Endgeräte aus. Am bekanntesten ist hierbei die Methode des FlipCharts.
FlipCharts eignen sich insbesondere für Präsentationen vor kleinen Gruppen oder dem Team auf der Arbeit. Mind-Maps und Brain-Storming-Ideen lassen sich auf dem Chart leicht festhalten und visualisieren. Außerdem benötigt die FlipChart-Technik nicht viele Utensilien: Du benötigst lediglich einen großen Block und Eddings, im besten Fall in unterschiedlichen Farben.
Die FlipChart-Technik bietet dir den Vorteil, dass sie in der Anschaffung günstig ist, da keine teuren Softwares oder technische Ausstattung benötigt werden. Zudem kannst du dein Publikum effektiv in Diskussionen und Ausgestaltungen mit einbinden. Die Ergebnisse auf den FlipChart-Blättern können im Nachhinein einfach abgerissen und archiviert werden, um sie bei Bedarf wieder herauszuholen.
Entscheidest du dich für die Präsentationstechnik des FlipCharts, solltest du dich trotzdem dementsprechend gut auf deinen Vortrag vorbereiten:
- Das passende Papier: Für FlipCharts kannst du verschiedenes Papier enthalten. Enthält dein Vortrag zum Beispiel viele Zahlen, eignet sich Papier mit Hilfslinien. Bei Brain-Storming oder Skizzen empfiehlt sich Blanco-Papier.
- Übersichtlich bleiben: Willst du viele Ideen aufnehmen, ist eine übersichtliche Struktur der Notizen wichtig. Nutze daher verschiedene Farben, um Aspekte hervorzuheben beziehungsweise zu kategorisieren.
- Step by Step: Denk daran, erst zu sprechen und dann zu schreiben. So vermeidest du Fehler in deiner Präsentation und deine Zuhörenden können das Gesagte besser verwerten und den Verarbeitungsprozess durch die anschließende Visualisierung verinnerlichen.
Die bekannteste Präsentationstechnik: Microsoft PowerPoint
PowerPoint gilt als Ablöse der Folien für einen Overhead-Projektor. Das Programm von Microsoft erlaubt dir die interaktive und kreative Gestaltung von Vorträgen, die einfach über dein digitales Endgerät gesteuert werden können. Mit einem einfachen Knopfdruck kannst du zwischen deinen Folien wechseln und gegebenenfalls zu vorherigen Themen des Vortrags unkompliziert zurückspringen.
In einer PowerPoint-Präsentation kannst du nicht nur Text, sondern auch Bilder, Videos und Audiodateien einfügen und abspielen. Insbesondere für längere und komplexere Präsentationen ist diese Technik geeignet. Im Business-Alltag und vor großen Gruppen ist PowerPoint kaum noch wegzudenken. Die Erstellung eines guten Vortrags benötigt jedoch ein gewisses Maß an technischer Versiertheit.
Präsentationstechniken, die PowerPoint verwenden, sind dann gut, wenn:
- Die Folie nicht überladen ist: Niemals ganze Sätze auf die Folien schreiben, sondern sich auf das Wesentliche beschränken.
- Verschiedene Medien verwendet werden: Durch Videos, Bilder und Animationen wird deine Präsentation lebendiger, sodass deine Zuhörer:innen fokussiert auf dich bleiben.
- Elemente nacheinander eingeblendet werden: Wenn du Bilder und Texte bei Ansprache des jeweiligen Themas erst auf der Folie erscheinen lässt, verlierst du das Gehör deines Publikums nicht, da die Folie diese nicht ablenkt.
Freie Rede: Die Präsentationstechnik ohne Hilfsmittel
Nicht viel Vorbereitung, kaum technischer Aufwand und optimal für Profis – die Präsentationstechnik der freien Rede. Eine freie Rede eignet sich besonders, wenn du dein Publikum emotional ansprechen möchtest. Es geht hierbei nicht zwangsläufig um das Vermitteln von Fakten oder die Vorstellung eines Projekts, sondern um die Motivation des Publikums.
Daher eignet sich die freie Rede nicht für alle Präsentationen. Des Weiteren setzt die Technik ein hohes Maß an rhetorischen Kenntnissen sowie Speaking-Performing-Tools voraus, da Lampenfieber die Qualität des Vortrags negativ beeinflussen kann. Im Gegensatz zu anderen Präsentationstechniken erlaubt die freie Rede jedoch garantierte Interaktion mit dem Publikum und ist lebendiger als ein strukturierter PowerPoint-Vortrag.
Tipps für die Durchführung deiner Präsentationstechnik
Um deine Präsentation zum Erfolg zu machen, ist sowohl eine gute Vorbereitung als auch die passende Kommunikation wichtig.
Unsere Tipps für die optimale Vorbereitung:
- Analyse deiner Zielgruppe.
- Formuliere das Thema und die Kernaussage deines Vortrags.
- Reflektiere dein Thema und dein Wissensstand. Fülle Wissenslücken gegebenenfalls durch Superlearning, sodass du auf Nachfragen professionell eingehen kannst.
- Sammle passendes Material, mit dem du deinen Vortrag und das Gesagte unterstreichen kannst.
- Strukturiere deinen Vortrag anhand eines roten Faden. Top-Down oder Bottom-Up – das ist ganz deinen Präferenzen überlassen.
- Versuche, die Emotionalität deines Publikums anzuregen, indem du clever Ich-Botschaften in deinen Vortrag integrierst.
- Übung macht den Meister – gehe deine Präsentation mehrere Male intensiv durch und formuliere in deinem Kopf wichtige Sätze bereits vor. So gerätst du bei deinem Auftritt nicht ins Stocken.
Auch bezüglich deiner Sprache solltest du dir die wichtigsten Kriterien für eine gute Präsentationstechnik bewusst machen:
- Langsam und deutlich sprechen
- Keine Schachtelsätze verwenden
- Vortrag nicht mit Fachbegriffen und Zahlen überladen – nicht alle im Publikum sind Experten!
- Vortrag nicht ablesen – du möchtest dein Publikum mit deinen Emotionen und deiner Motivation bewegen!
- Blickkontakt zum Publikum halten
- Zielgruppenorientiert sprechen: Vor dem Team kann dein Sprachstil beispielsweise lockerer sein als vor deinen Vorgesetzten!
- Sprechpausen einlegen: Gib deinem Publikum ab und an Zeit, das Gesagte zu verarbeiten. Außerdem verlierst du so nicht deinen Faden.
- Das A und O: Deinem roten Faden folgen und nicht abschweifen!
Deinem nächsten Vortrag steht nichts mehr im Weg. Mit der passenden Präsentationstechnik wirst du dein Publikum mitreißen und überzeugen!