Mindset

Selbstliebe lernen – so startest du mit dir selbst

Lesezeit: 5 min

Selbstliebe lernen ist ein Prozess, der dein Leben tiefgreifend verändern kann – auf eine stille, aber beständige Weise. Es geht darum, dich selbst in all deinen Facetten zu akzeptieren, ohne dich zu verurteilen, zu vergleichen oder zu versuchen, dich zu verändern. Stattdessen wendest du dich mit Achtsamkeit, Neugier und Zuneigung dir selbst zu.

Die Beziehung zu dir selbst prägt jede andere Verbindung in deinem Leben. Schätzt du dich selbst wert, wirst du weniger von äußeren Meinungen abhängig. Wenn du dir selbst zuhörst, fällt es dir auch leichter, andere zu verstehen. Lass uns gemeinsam auf diese Reise gehen – Schritt für Schritt.

Was bedeutet eigentlich, sich selbst lieben zu lernen?

Selbstliebe zu lernen bedeutet, Verantwortung für die Art zu übernehmen, wie du über dich denkst, fühlst und handelst. Es heißt, dich selbst wie eine:n gute:n Freund:in zu behandeln – mit Respekt, Mitgefühl und Geduld.

Selbstliebe ist keine Maske oder ein Zustand, den du nur zu besonderen Gelegenheiten annimmst. Sie entsteht im Alltag, in kleinen Reaktionen: 

  • wenn du dich nicht verurteilst, obwohl etwas schiefgeht,
  • wenn du dich selbst tröstest, statt dich zu kritisieren,
  • und wenn du deiner inneren Stimme zuhörst, ohne sie zu übergehen.

Es beginnt damit, dich selbst bewusst wahrzunehmen – deine Stärken, deine Unsicherheiten und Grenzen. All das gehört zu dir. Selbstliebe zu lernen ist kein Ziel, das du erreichst. Es ist ein Umgang mit dir, der sich trainieren lässt – Tag für Tag.

Wie lerne ich mich selbst zu lieben – auch an schlechten Tagen?

An Tagen, an denen du dich klein fühlst, brauchst du keine Lösungen, sondern Verbundenheit. Die Frage „Wie akzeptiere ich mich selbst?“ lässt sich genau dort beantworten: in der ehrlichen Begegnung mit dir selbst.

Selbstmitgefühl ist der Schlüssel. Anstatt dich selbst innerlich abzuwerten, darfst du lernen, dich in den Arm zu nehmen – gedanklich und emotional. Du darfst sagen: „Es ist okay, dass ich heute kämpfe. Ich bin trotzdem in Ordnung.“

Es hilft, eine kleine Selbstreflexion zur Gewohnheit zu machen: Welche Bedürfnisse zeigen sich gerade? Was tut mir jetzt gut? Das können banale Dinge sein wie Ruhe, frische Luft, Musik. Wichtig ist, dass du lernst, dir selbst zuzuhören – gerade dann, wenn es dir schwerfällt.

Selbstakzeptanz lernen – love your edges!

Selbstliebe zu lernen bedeutet, aufzuhören, dich innerlich zu zensieren. Viele Menschen glauben, erst „besser“ oder „weiter“ sein zu müssen, um sich annehmen zu dürfen. Dabei funktioniert es genau andersherum: Akzeptanz ist die Basis für Entwicklung.

Deine vermeintlichen Makel sind keine Störfaktoren, sondern Teile deiner Geschichte. Wenn du lernst, sie mitzudenken, anstatt sie auszugrenzen, entsteht innere Weite. Dann musst du dich nicht mehr ständig anpassen, sondern kannst dich so zeigen, wie du gerade bist.

Nutze dieses einfache Ritual: 

Schreib dir abends drei Dinge auf, für die du dich wertschätzt. So trainierst du dein Bewusstsein dafür, was bereits gut ist. Das stärkt langfristig deine Selbstakzeptanz und hilft dir, selbstbewusst aufzutreten. Wenn du dabei noch tiefer in deine innere Reise der Selbstfindung eintauchen möchtest, kannst du weitere Impulse entdecken, die dir helfen, dich noch besser zu verstehen.

Wie kann ich mich selbst lieben – und warum verändert das alles

Die Frage „Wie liebe ich mich selbst?“ wirkt manchmal wie eine rhetorische, doch sie ist von fundamentaler Bedeutung. Denn wer sich selbst liebt, lebt bewusster, klarer, freier.

Selbstliebe zu lernen bedeutet, deinen Wert nicht mehr von anderen bestätigen lassen zu müssen. Das macht dich unabhängiger – sowohl im Job als auch in Beziehungen und im Umgang mit Kritik. Du beginnst, für dich selbst einzutreten. Deine Entscheidungen bekommen ein anderes Fundament, weil du nicht mehr funktionierst, sondern fühlst.

Es ist hilfreich, dir immer wieder die folgenden Fragen zu stellen: Was tut mir gut? Was lasse ich zu, obwohl es mir schadet? Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen? Diese Fragen sind kein Ego-Trip, sondern ein klares Bekenntnis zu dir selbst.

Selbstliebe stärken im Alltag – kleine Steps, große Wirkung

Selbstliebe zu stärken muss keine große Sache sein. Viel wichtiger ist es, dass du sie regelmäßig in deinen Alltag integrierst – unkompliziert, ehrlich und regelmäßig.

Ein guter Anfang: Beginne den Tag mit einer bewussten Geste für dich. Das kann ein kurzer Blick in den Spiegel sein, bei dem du dir zulächelst, oder ein Satz wie: „Ich bin okay, genau so wie ich bin.“ Vielleicht klingt das banal, doch in dieser Einfachheit liegt eine große Kraft.

Eine Mini-Challenge für dich: Plane fünf Tage lang täglich eine kleine Aktion nur für dich ein. Sei es ein Spaziergang, ein „Nein“ zu etwas, das dir nicht gut tut oder das Setzen einer klaren Grenze. Nimm wahr, wie sich dein innerer Ton dir gegenüber verändert. Du wirst merken: Selbstfürsorge ist gelebte Selbstliebe.

Sich selbst lieben lernen – auch wenn du’s (noch) nicht fühlst

Es ist okay, wenn du dich mit dem Gedanken, dich selbst zu lieben, fremd fühlst. Viele Menschen haben über Jahre gelernt, sich selbst zu kritisieren. Der Switch braucht Zeit und Mitgefühl.

Selbstliebe zu lernen bedeutet nicht, sich immer toll zu finden. Es heißt, da zu bleiben, auch wenn du dich gerade fragst, was an dir überhaupt liebenswert ist. Genau in diesem Zweifel steckt der erste Schritt: Du beginnst, dich ernst zu nehmen.

Stell dir vor, du wärst deine beste Freund:in. Wie würdest du in schwierigen Momenten mit dir sprechen? Was würdest du dir raten? Fang an, genauso mit dir zu reden. Am Anfang wirkt es vielleicht ungewohnt. Doch mit jedem Mal wird es selbstverständlicher.

Dein Selbstliebe-Boost aus dem Live-Seminar

Wenn du tiefer in das Thema „Selbstliebe lernen“ eintauchen willst, kann ein Live-Seminar zum Thema Professional Speaking genau der Raum sein, den du brauchst. Hier geht es nicht um Theorien, sondern um Erfahrung: Präsenz, Klarheit und Ausdruck.

In den Seminaren wie dem Speaking Performance Master oder der Ausbildung The Art of Communication von Tobias Beck lernst du, wie du deine Innenwelt stärkst, sichtbar wirst und mit dir selbst in Verbindung bleibst – auch im Kontakt mit anderen. Du trainierst, dich in schwierigen Situationen nicht zu verlieren, sondern bei dir zu bleiben.

Dieser Schritt ist oft der Beginn einer neuen Beziehung zu dir selbst – weil du dich selbst dabei nicht mehr übergehst, sondern begleitest.

Selbstliebe lernen beginnt mit (d)einer Entscheidung

Selbstliebe zu lernen ist kein Projekt für die Zukunft, es ist eine Einladung in die Gegenwart. Du musst keine optimalen Voraussetzungen schaffen, um loszulegen. Es reicht aus, wenn du bereit bist, auf dich selbst zu hören und eine Beziehung zu dir aufzubauen. Das ist der erste Schritt, und genau das kannst du heute tun – indem du dich entscheidest, Selbstliebe zu lernen.

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